Nicht wenige Business Traveller sind potenzielle Geheimnisträger – zumindest in den Augen der Konkurrenz. Dabei haben Firmen und Länder oft ein leichtes Spiel, denn in vielen Fällen liefern ihnen Geschäftsreisende unbeabsichtigt die Daten.
Es beginnt bereits mit dem Handygespräch im Zug, bei dem das ganze Großraumabteil erfährt, wie das Meeting mit dem Kunden verlief. Es geht weiter mit dem Nachbarn in der Bahn oder dem Flugzeug, der fleißig Betriebsgeheimnisse in den Laptop klopft und dabei jeden, der möchte, mitlesen lässt. „Gelegenheit macht Diebe“ sagt das Sprichwort – und das gilt auch für das Ausspionieren von Firmengeheimnissen.
Der Digitalverband Bitkom schätzt, dass allein in der Bundesrepublik jährlich ein Schaden von 55 Milliarden Euro durch Wirtschaftsspionage entsteht. „Jeder kann Opfer von Spionage, Sabotage oder Datendiebstahl werden“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg.
Vor allem Osteuropa und China genießen den zweifelhaften Ruf, ausländische Geschäftsleute von Interesse zu bespitzeln und mobile Endgeräte anzuzapfen. Aber auch die USA und nicht zuletzt Europa sind in Sachen Wirtschaftsspionage nicht ganz untätig.
Ein paar unkomplizierte Maßnahmen helfen, um zumindest das Risiko des Datenklaus zu reduzieren.