Sauberkeit ist die erste Grundvoraussetzung für Zufriedenheit im Hotel. Laut einer Umfrage des Hotelportals HRS sehen 92 Prozent der Kunden das so. Doch was tun, wenn man als Gast die Reinlichkeit als mangelhaft empfindet und sich nicht wohl fühlt? Was an einem ersten schlechten Eindruck ist nur subjektives Empfinden, was rechtfertigt eine Beschwerde? Wir haben für Sie zusammengefasst, woran Sie ein sauberes Zimmer erkennen und was Sie tun können, falls es wirklich etwas zu bemängeln gibt.
Wichtig ist natürlich erst mal, dass das Bett frisch bezogen ist. Und unter dem Laken muss ein Matratzenschonbezug liegen. Auch das Kissen braucht einen hygienischen Extrabezug. So landen Schweiß und Hautschuppen in der Waschmaschine und nicht bei Ihnen als nächstem Gast.
Im besten Falle sollte das Zimmer frisch riechen und nicht muffig. Alte Gerüche geben einen Hinweis auf lange nicht gewaschene Vorhänge, schmuddeligeTagesdecken oder einen schlecht gereinigten Teppich. Und wo es nach Schimmel riecht, dort wird hinter dem Schrank auch welcher sein.
Der Riechsinn hilft auch dort. Wenn es aus Toilette, Dusche oder Badewanne unfein duftet, dann wurden die Abflussrohre vermutlich nicht regelmäßig gereinigt. Verkalkte Fliesen und Duschabtrennungen wiederum weisen darauf hin, dass das Bad nicht täglich gründlich gereinigt wurde.
Klebrige Flecken auf dem Parkett und Staubmäuse unterm Sofa weisen auf allzu oberflächliche Reinigung hin. Staubränder um Mülleimer, Toilettenbürste und Schirmständer lassen den Profi erkennen, dass diese Gegenstände beim Wischen nicht angehoben wurden und vermutlich auch sonst im Schnelldurchgang gearbeitet wurde.
Wenn das Zimmer abgewohnt ist, kann auch die beste Reinigung nichts mehr ausrichten. Auf Investitionsstau weisen kaputte Steckdosen, eingerissene Vorhänge, fleckige Wände und gebrochene Fußleisten hin. Gerade bei älteren Zimmern häufen sich solche Beschwerden. Allerdings gilt es hier zu differenzieren: Das Zimmer kann ja trotzdem gut gereinigt sein.
Wenn Sie das Gefühl haben, dass das Zimmer nicht ordentlich gereinigt wurde und in Teilen ungepflegt erscheint, dann gibt es nur eins: sofort und höflich, aber bestimmt reklamieren. So hat der Hotelier die Möglichkeit nachzubessern bzw. ein anderes Zimmer anzubieten.
Wenn es Schwierigkeiten mit dem Rezeptionisten gibt, dann lässt man sich in ruhigem, sachlichen Ton den diensttuenden Manager geben.
Fruchtet auch das nicht, so hilft regelmäßig, sich bei bei der Buchungsstelle zu melden. Die großen Hotelportale haben hierfür eigene Servicecenter – und eine ganz andere Verhandlungsposition gegenüber dem Hotel als der einzelne Gast.
(PR/hwr)