Nach fast drei Jahren öffnet sich China wieder der Welt. Ab 8. Januar müssen Reisende aus dem Ausland nicht mehr in Quarantäne. Ein negativer PCR-Test reicht dann.
Ab 8. Januar 2023 entfällt für Einreisende die obligatorische Quarantäne. Auch die Begrenzungen im Flugverkehr werden aufgehoben. Wie CNN berichtet war zuletzt zwar die strenge 14tägige Quarantäne leicht entschärft und in sieben Tage Hotelisolierung plus drei Tage sogenannte Home Observation umgewandelt worden. Doch wer jetzt ins Reich der Mitte einreisen möchte, muss der Nationalen Gesundheitskommission zufolge nur noch einen negativen PCR-Test, der nicht älter als 48 Stunden ist, nachweisen.
Die Kehrtwende in der Einreisepolitik folgt dem abrupten Ende der Null-Covid-Politik Anfang Dezember. Die hochansteckenden, aber nicht ganz so gefährlichen Omicron-Virusvarianten ließen sich durch Abriegelung ganzer Häuserblocks oder Viertel nicht aufhalten. Nach gewaltsamen Massenprotesten im ganzen Land gegen die rigorose Einschränkung der Bewegungsfreiheit sowie permanente Coronatests hatte die Regierung überraschend alle Covid-Maßnahmen über Nacht gelockert.
China hatte wegen Corona am 20. März 2020 quasi das ganze Land geschlossen. Einheimische durften nicht mehr ausreisen, Ausländer nicht mehr einreisen. Aber auch Chinesen im Ausland kamen zeitweise nicht mehr ins eigene Land. Die drastischen Corona-Maßnahmen würgten die Wirtschaft ab. Die Folgen spürt auch jetzt noch die gesamte Welt.
Die Aufhebung der Covid-Maßnahmen nimmt nicht nur in der Volksrepublik den gesellschaftlichen Druck aus dem Kessel und bietet den Einwohnern eine Rückkehr zu einem halbwegs normalen Privatleben, auch der Rest der Welt dürfte aufatmen. Allerdings rechnen derzeit Experten mit Masseninfektionen in Millionenhöhe.
(thy)
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