Unter den wichtigen Geschäftsreiseländern bleibt China das mit der striktesten Corona-Abschottung. Geschäftsreisen dorthin sind weiterhin kaum möglich. Aber zumindest öffnet das Reich der Mitte die Tür nun ein kleines bisschen: Die Quarantänezeit wird verkürzt.
Ab sofort müssen ankommende Passagiere nur noch sieben Tage in Hotel-Quarantäne verbringen sowie danach drei Tage zu Hause. Bislang waren es 21 Tage Quarantäne. Das teilte die Nationale Gesundheitskommission in Peking dem Staatssender CCTV mit. Unklar ist noch, wann die neuen Vorgaben genau umgesetzt werden und ob sie im ganzen Land identisch gelten werden. Das Auswärtige Amt in Berlin hat bislang (30.6.2022) die neue Entwicklung nicht bestätigt.
Seit März 2020 hatte China seine Grenzen praktisch komplett abgeriegelt. Wer unbedingt aus dem Ausland einreisen musste, der benötigte die Einladung der zuständigen chinesischen Regionalbehörde und musste dann in wenigen und entsprechend teuren Quarantäne-Hotels unter strenger Überwachung drei Wochen absitzen. Nun sind es also nur noch sieben plus drei.
Einfach ist die Einreise aber weiter nicht. China, das nach den USA zweitwichtigste Reiseziel der deutschen Industrie, besteht immer noch auf direkten Fluganreisen. Allerdings gibt es wegen der strikten Corona-Politik kaum Flüge – und die werden zudem oft kurzfristig storniert. Für deutsche Staatsbürbger kommt zudem nur ein Nonstop-Flug ab Frankfurt in Betracht.
Darüber hinaus besteht immer die Gefahr, in eine der rigorosen Abriegelungsmaßnahmen einzelner Städte nach Covid-Ausbrüchen zu geraten. So war Shanghai mehr als zwei Monate lang im Lockdown. Auch in Peking gab es zuletzt Einschränkungen.
(hwr)
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