Die Ergebnisse einer weltweiten Studie im Auftrag von SAP Concur zeigen: Die Unsicherheiten sind groß, Geschäftsreisen aber nicht zu ersetzen.
Dauerhaft auf Geschäftsreisen zu verzichten wäre, rein wirtschaftlich gesehen, fatal. Denn wenn Mitarbeiter geschäftlich verreisen, bringen sie Expertise mit und geben Erfahrungswerte vor Ort an andere weiter. Das steigert die wirtschaftliche Produktivität. So besteht für die Befragten der SAP-Concur-Studie nach wie vor die Notwendigkeit von persönlichem, beruflichem Austausch. 87 Prozent aller deutschen Geschäftsreisenden erwarten sogar negative Auswirkungen für ihr Unternehmen als Folge verminderter Reisetätigkeit. Als schädlich sehen sie insbesondere die mangelnde Präsenz bei Industrieveranstaltungen wie Messen (46 Prozent), den Rückgang von persönlich ausgehandelten Vertragsabschlüssen (45 Prozent) und den Ausfall von Neugeschäft (45 Prozent).
Die große Mehrheit der deutschen Geschäftseisenden (83 Prozent) rechnet allerdings damit, dass Aus- und Abgrenzung von Mitreisenden verstärkt auftreten wird. Als mögliche Betroffene sehen die Befragten vor allem Reisende mit Erkältungs- oder Grippesymptomen (50 Prozent). Doch auch Reisenden aus Ländern und Regionen mit überdurchschnittlichen Infektionsraten (40 Prozent) oder älteren Menschen (26 Prozent) könnte mit Zurückhaltung begegnet werden. Weiterhin erwarten die Geschäftsreisenden Skepsis gegenüber Menschen, die sich neben einer Maske zusätzlich beispielsweise mit Handschuhen schützen.
Wenn das berufliche Reisen wieder möglich ist, geht das für viele mit Unsicherheiten und Unklarheiten einher. Neun von zehn Geschäftsreisenden würden daher betriebliche Schulungen rund um das Thema begrüßen (90 Prozent). Unter-40-Jährige (96 Prozent) sehen hierfür einen größeren Bedarf als ihre älteren Kollegen (84 Prozent). Geschäftsreisende wünschen sich insbesondere Trainings zum Schutz der eigenen Gesundheit und Sicherheit während des Reisens (43 Prozent), Tipps für einen gesunden Lebensstil während sie unterwegs sind (32 Prozent) sowie zu Reise- und Spesenregelungen (26 Prozent).
Während Corona-Pandemie sinkt Frauenanteil unter Geschäftsreisenden
Bleisure Work: Homeoffice in der Sonne liegt im Trend
Lufthansa verlangt weiterhin keine Gebühren für Umbuchung