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Zehn kuriose Fakten über Japan

Japanische Kurgäste
Warum trägt der Herr links im Bild einen Waschlappen auf dem Kopf? Die Antwort lesen Sie in unserer Bildergalerie. Foto: Françoise Hauser

Warum muss ich auf der Toilette rote Schlappen tragen? Wie simuliere ich eine Kugelfisch-Vergiftung? Und wer weiß in Japan über alles Bescheid? Diese und weitere Fragen und Antworten zu kuriosen Fakten über das Land der aufgehenden Sonne finden Sie in unserer Bildergalerie  und in „Japan für die Hosentasche“, dem neuesten Werk unserer Autorin und Ostasienwissenschaftlerin Françoise Hauser.

Rote Toilettenschuhe Japan

Warum sind die Schuhe auf den Toiletten rot?

Die wichtigste Hausregel überall in Japan lautet: Schuhe aus! Vor der Eingangstür lässt der Besucher seine Straßenschuhe zurück, die er gegen Hotelslipper austauscht. Hygiene ist wichtig in Japan. Die Vorstellung, man könnte mit denselben Schuhen auf die Toilette gehen und danach durch die Wohnung laufen, ist vielen Japanern nicht angenehm. An der Schwelle zur Toilette werden darum ebenfalls Extraschuhe bereitgestellt. Weil westliche Besucher allesamt die Disziplin des Schuhwechsels nicht beherrschen und die Toilettenschlappen zum Entsetzen der einheimischen Besucher grundsätzlich wieder zurück ins Restaurant tragen, sind manche Ryokans dazu übergegangen, die Toilettenslipper knallrot einzufärben und mit einem WC-Zeichen zu bedrucken. Nützt übrigens gar nichts ...

Winkende Katze

Wofür steht die winkende Katze?

Die Geld herbeiwinkende Katze (maneki neko 招き猫) ist gar nicht so alt: Sie kam im 19. Jahrhundert in Mode – und zwar am Eingang von Bordellen. Doch auch Kaufleute übernahmen schnell das neue Symbol für Reichtum. Die Kalligraphie auf der Goldmünze in der linken Pfote bedeutet zehn Millionen Ryō und bezieht sich auf eine alte japanische Währung.

Japaner vor Automaten

Im Land der Automaten

Ja, sie sind nicht umweltfreundlich, und Dosenpfand gibt es in Japan auch nicht. Trotzdem: Japan ist das Land der Getränkeautomaten, und wir Ausländer lieben es dafür. Spätestens wenn der Reisende das erste Mal zu gottloser Stunde, sagen wir um fünf Uhr früh (also lange vor der offiziellen Frühstücksstunde im Hotel), irgendwo auf dem Land auf einen Bus wartet und im Getränkeautomaten an der Haltestelle eine Dose heißen (HEISSEN!!!) Kaffee mit Milch entdeckt, ist es um ihn geschehen. Ingesamt gibt es in Japan rund 5,52 Millionen Verkaufsautomaten. Fast zwei Drittel davon sind Getränkeautomaten. Einige tausend davon geben im Fall einer Katastrophe (Erdbeben, Tsunami etc.) die Getränke automatisch kostenlos ab. Bis 2002 wurden sogar halluzinogene Pilze in Automaten angeboten. Mittlerweile sind sie jedoch illegal.

Kōban und zwei Polizisten

Was ist ein Kōban?

Weit muss man nicht laufen, um eines der kleinen Polizeihäuschen zu finden, die kaum den Begriff "Wache" verdienen. Ihren Zweck erfüllen sie jedoch hervorragend: Die Polizei will in Japan erreichbar sein. Um die 15.000 kōbans (交番) gibt es in Japan, allein in der Innenstadt von Tokio sind es mehr als 800. Historisch gesehen stammen sie von den Wachposten ab, die in der Edo-Zeit an Straßenkreuzungen platziert waren. Heute arbeiten rund ein Drittel aller japanischen Polizisten im Kōban. Ihre Aufgaben sind wenig spektakulär: Patrouille laufen, verirrten Passanten den Weg weisen, die Bürger zu Hause besuchen (siehe nächste Seite) und in Sachen Verbrechensbekämpfung beraten und generell erreichbar sein. Auf dem Land wohnt der Dorfpolizist oft sogar noch in der kleinen Station und ist damit wirklich permanent erreichbar. Die geringen Kriminalitätsraten sprechen für das Kōban-System, das kürzlich sogar nach Brasilien exportiert wurde, um dort die Straßen sicherer zu machen.

Ein Japaner fragt einen anderen nach dem Weg

Auf dem Weg ins Nirgendwo – wie findet man eine japanische Adresse?

Die Kurzantwort lautet: im Zweifelsfall gar nicht. Für Ausländer ist es oft kaum zu glauben, dass in dem Land, in dem die Shinkansen auf die Sekunde genau fahren, Paketdienste ihre Facht auf die halbe Stunde genau ausliefern und Erdbeben schon Sekunden nach den ersten Erdstößen im Fernsehen angesagt werden, die offiziellen Adressangaben bestenfalls eine grobe Vorstellung davon sind und jeden Besucher in Verwirrung stürzen – auch japanische wohlgemerkt. Die Hausnummer wird beispielsweise nicht nach Position, sondern nach Baudatum vergeben. Verständlich, dass weder Taxifahrer noch Einheimische so genau wissen, wo sich welches Haus befindet. Japankenner lassen sich daher gleich zum Nachbarschafts-Polizeihäuschen Kōban bringen, denn die wissen eigentlich immer, wer in ihrem Bereich wo wohnt. Restaurants und Geschäfte drucken in Anbetracht dieser ungenauen Angaben gerne einen kleinen Umgebungsplan auf die Rückseite ihrer Visitenkarten.

Japanische Kurgäste

Wieso gehen die Japaner in Kurorten im Bademantel spazieren – manche mit Waschlappen auf dem Kopf?

Tun sie natürlich nicht. Das lockere Baumwollgewand, das sich bei Kurgästen großer Beliebtheit erfreut, ist der Yukata. Weil er bequem ist, wird er in Kurorten (mit heißen Quellen, "Onsen" genannt) mit der Nonchalance eines Sommerkleides und der Regelmäßigkeit einer Uniform getragen. Außerdem laufen ja alle so rum, schließlich ist man zur Entspannung da. Für den Neuling wirkt die lockere Atmosphäre in den Onsen-Orten oft ein wenig durchgeknallt. Immer wieder trifft man hier auch auf Menschen, die einen feuchten Waschlappen auf dem Kopf tragen. Das muss den Besucher nicht nervös machen. Im heißen Bad der Onsen-Quellen kühlt der feuchte Lappen den Kopf – und manch einer vergisst ihn dort. Übrigens: Ausländer bekommen vor dem Besuch des Onsen meist ein kleines Briefing auf Englisch, das im Schnellverfahren für die richtige Disziplin sorgt.

Kugelfisch-Dekoration

Wie man eine Kugelfisch-Vergiftung simuliert

Der Verzehr von Kugelfisch fugu (河豚) ist nichts anderes als kulinarisches Bungeespringen. Schuld daran ist das Gift "Tetrodotoxin" in Leber, Darm und Rogen des Fisches. Ein falscher Schnitt des Kochs und es wird die letzte Mahlzeit der Gäste. Logisch, dass sich nur speziell ausgebildete Köche an den Kugelfisch wagen. Unfälle sind daher selten – aber eben nicht unmöglich. Auch Hobbyfischer versuchen sich hier und da am Kugelfisch, können aber oft nicht mehr von dieser Erfahrung erzählen. Für alle, die es genau wissen wollen, hier die Symptome: Atemnot; Lähmungen, auch der Atemmuskulatur; Kribbeln auf der Zunge (so fängt es an), an den Lippen und an den Armen und Beinen; ein taubes Gefühl im Mund; Koordinationsstörungen, undeutliche Sprache. Letztlich tritt der Tod aufgrund von Kreislaufversagen oder Ersticken ein – und das kann viele Stunden dauern. Rund die Hälfte aller Fälle überlebt die Vergiftung nicht, ein Gegenmittel gibt es bisher nicht. Wer selbst fugu probieren möchte, muss oft nicht weit schauen. In der Innenstadt von Ōsaka sind die passenden Restaurants schon von weitem an den überdimensionalen Kugelfisch-Attrappen zu erkennen.

Zwei Japaner essen am Straßenrand

Warum sieht man Japaner fast nie unterwegs essen?

Eine Portion Pommes auf die Hand, ein Hamburger für unterwegs oder eine Banane beim Schaufensterbummel – all dies ist in Japan eher selten. Nicht weil es diese westlichen Speisen nicht gäbe, sondern weil es sich nicht schickt, im Laufen zu essen – irgendwie primitiv ist das. Meist zumindest. Ausnahmen gibt es während der Matsuris, den Schreinfesten.

Japanerin mit Servierwagen im Zug

Darf man im Zug essen?

In den öffentlichen Verkehrsmitteln wird Essen nicht gerne gesehen. Eine große Ausnahme gibt es aber auch hier: den Shinkansen. Kaum hat sich der Hochgeschwindigkeitszug in Bewegung gesetzt, raschelt es überall im Abteil. Jetzt ist es Zeit für ein Zug-Bento, also eine Snackbox, die extra für Bahnfahrten kreiert wurde. Es gibt sie an den Bahnhöfen, aber auch im Zug zu kaufen. Angestellte pendeln ständig durch die Waggons und bieten Snacks an.

Berg Fuji

Wieso verdrehen die Japaner bei "Fujiyama" die Augen?

Der Fuji ist der Fuji. Will man ihn auch noch zum Berg Fuji machen, wird das Zeichen für "Berg" (山) angehängt. Man kann das in der Tat als "yama" lesen – nur eben in diesem Kontext nicht. Fujiyama ist also einfach falsch. Richtig ist: Fuji-san.

(Texte und Bilder: Françoise Hauser)

 

Unser Buch-Tipp

Cover Japan für die Hosentasche

Wo bekommen Männer Taschengeld? Wo können Katzen Stationsvorsteher werden? Und wo steht die Mafia im Telefonbuch? Im Land mit den meisten Göttern natürlich! Spannende, wissenswerte und kuriose Fakten über Japan, unterhaltsam und witzig dargelegt – in „Japan für die Hosentasche“ von Ostasienwissenschaftlerin und BT-Autorin Françoise Hauser. Unser Prädikat: Größtes Lesevergnügen für Japan-Fans und solche, die es werden wollen!

Fischer Verlage, ISBN: 978-3-596-52103-6, Preis: 10 Euro, www.fischerverlage.de

 


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