Deutschland liegt auch dieses Jahr weit hinten im Ranking der Länder, in denen Expats sich besonders wohl fühlen. Den ersten Platz im Ranking belegt Portugal, gefolgt von Taiwan, Mexiko, Kambodscha, Bahrain, Costa Rica, Oman, Kolumbien, Vietnam und Kanada.
In diesen zehn Ländern bewerten 81 bis 94 Prozent der Expatriates die Haltung der einheimischen Bevölkerung gegenüber auswärtigen Mitbewohnern positiv.
Deutschland wird zwar als relativ freundlich empfunden, doch finden es knapp drei von fünf Expats (58 %) schwierig, sich mit Deutschen anzufreunden. 47 Prozent bezeichnen die Deutschen als distanziert und 68 Prozent als zurückhaltend. Das reichte in der jährlich durchgeführten Befragung diesmal nur für Platz 47 von insgesamt 65 veröffentlichten Ländern.
Dabei ist Deutschland gegenüber dem Vorjahr sogar um neun Plätze aufgestiegen. Der Grund dafür ist allerdings nicht die eigene Besserung, sondern der Rückgang positiver Bewertungen für andere europäische Länder – vor allem Großbritannien, Polen und Ungarn.
Die negativsten Eindrücke von ihrem Gastland haben im Ausland arbeitende Befragten aktuell in Kuwait, Österreich und der Schweiz, Tschechien, Direkt darauf folgen Finnland, Dänemark und Saudi-Arabien, Ungarn, Südafrika und Großbritannien.
Die Daten sind der Studie „Expat Insider Survey“ entnommen. Dabei wurden fast 13.000 Teilnehmer befragt, die im Ausland leben und arbeiten. Die Umfrage wird jedes Jahr vom weltgrößten Expat-Netzwerk Internations durchgeführt. Dabei fließen Einzelbewertungen von Kriterien wie Lebensqualität, Arbeitswelt und Eingewöhnung im Gastland ein.
Zur Studie geht es hier
(sf/hwr)