Die Risk Map 2016 gibt Aufschluss über die derzeit gefährlichsten Länder der Welt. Wo Reisende besonders achtsam sein sollten
Viermal am Tag aktualisieren die Experten von Control Risks, einem weltweit agierenden Unternehmen für Risikoberatung und Krisenmanagement, ihre digitale Weltkarte und weisen auf potenzielle Risiken für Mensch und Volkswirtschaft hin. Eine Prognose für das nächste Jahr gibt die daraus resultierende Risk Map 2016, auf der alle Länder in Hinblick auf fünf Risikolevel eingestuft werden („nicht signifikant“, „niedrig“, „mittel“, „hoch“, „extrem“).
Auf der Risk Map 2016 wird nach politischen Gefahren sowie generellen Sicherheitsrisiken unterschieden. Politische Risiken ergeben sich aus der Wahrscheinlichkeit, dass staatliche oder nicht staatliche Akteure durch politische Einflussnahme die Wirtschaft eines Landes gefährden. Das generelle Sicherheitsrisiko umfasst die Bedrohung von finanziellem, physischem oder menschlichem Kapital – beispielsweise durch Betrug, (Informations-)Diebstahl, Entführung, Erpressung oder Zwangsenteignung.
Terrorismus und Cyberattacken, Umweltkatastrophen und Klimawandel, politischer Aktivismus und mögliche Machtwechsel – laut Richard Fenning, CEO von Control Risks, würden im nächsten Jahr die bestehenden Normen mehr denn je herausgefordert. Die höchsten Gefahren für die Sicherheit herrschen laut Risk Map 2016 vor allem in folgenden Ländern: Syrien, Irak, Afghanistan, Libyen, Jemen, Burundi, Demokratische Republik Kongo, Nigeria, Südsudan, Somalia, Zentralafrikanische Republik. Auch vor einigen – meist grenznahen – Gebieten Ägyptens, der Türkei und Ukraine sowie in Saudi-Arabien, Pakistan, Tschad, Niger, Mali, Elfenbeinküste sowie Teilen Mexikos und Brasiliens wird gewarnt.
Niedrige bis keine Sicherheitsrisiken herrschen laut Risk Map 2016 in Europa, den USA und Kanada, Australien und Neusseland. Für Deutschland gilt die zweitniedrigste Stufe, „geringes Sicherheitsrisiko“. Als sicherste Länder der Welt stuft Control Risks Norwegen, Island und Portugal ein.