Flatulenz beim Fliegen: So reduzieren Sie das Risiko
Dass der Bauch in 10 000 Meter Höhe mehr drückt als auf der Erde, ist ein bekanntes Phänomen. Bloß nicht verkneifen, raten Ärzte. Aber es gibt Tricks, um zumindest das Darmwindrisiko zu minimieren.
Wenn ein Flug, wie kürzlich bei Transavia geschehen, wegen eines Streits über einen pupsenden Passagier notlanden muss, dann ist das schon extrem. Aber Tatsache ist, dass sich aufgrund des geringeren Luftdrucks die Darmgase ausdehnen und sich der Bauch aufbläht.
Wer nun versucht, sein Pupsbedürfnis zu unterdrücken, setzt sich unter Stress und gefährdet seine Gesundheit. Der Druck in der Lunge sowie das Völlegefühl können zu Herz-Kreislaufproblemen führen.
Mit folgenden Kniffen bekommen Sie das Flatulenzrisiko in den Griff:
- Verzichten Sie vor dem Flug auf blähende Lebensmittel. Dazu zählen zum Beispiel Hülsenfrüchte, Zwiebeln und Kohlarten.
- Verzichten Sie auf Alkohol und Getränke mit Kohlensäure.
- Machen Sie einen Spaziergang oder Sport vor dem Flug. Bewegen Sie sich auf Fernflügen regelmäßig – gehen etwa zur Toilette (dort kann man ja auch ungestört Gas ablassen).
- Tragen Sie lockere Kleidung bzw. Hosen- oder Rockbund sollten verstellbar sein, sodass Sie bei Blähungen nicht unnötig eingeengt sind.
- Medikamente gegen Blähungen, meist Kautabletten (Lefax, Sab simplex), sorgen dafür, dass die Gase im Magendarmtrakt aufgelöst werden.
- Wer seinem Nachbarn peinliche Gerüche ersparen will, kann auch zur Lederhose greifen. Denn Gerüche dringen nicht durch Leder. Erst wenn die Hose geöffnet wird, entfaltet sich der „Duft“.
Ganz vermeiden lassen sich die unangenehmen Gase allerdings nicht. Wem also dennoch ein Furz entkommt, dem hilft zu wissen, dass die trockene Luft und der geringe Luftdruck ja auch unsere Geschmacksnerven und Schleimhäute in Mitleidenschaft ziehen. Das heißt auch unser Geruchssinn ist – zum Glück – an Bord nicht ganz so gut wie am Boden.
(thy)
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