In den Vereinigten Staaten hat eine Bundesrichterin die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln für nicht gültig erklärt. Passagiere müssen folglich keinen Mund-Nasenschutz mehr tragen.
Seit Ostermontag ist die Maskenpflicht in allen öffentlichen Transportmitteln in den USA nicht mehr gültig. Die Bundesrichterin aus Florida, Kathryn Kimball Mizelle, hat in einem Urteil die ungeliebte Verordnung aufgehoben. Und das, obwohl die US-Gesundheitsbehörde CDC gerade das sogenannte Maskenmandat wegen erneut steigender Infektionszahlen noch bis zum 3. Mai verlängert hatte.
Das Urteil begründete die Richterin, die noch vom ehemaligen US-Präsidenten Donald J. Trump eingesetzt worden war, damit, dass die CDC mit der Verfügung ihre Kompetenzen überschritten und zudem die Entscheidung nicht ausreichend belegt habe. Die US-Regierung hat nun die US-Transportsicherheitsbehörde angewiesen, die Maskenpflicht an Airports und in Flugzeugen nicht mehr durchzusetzen.
Das Urteil kommt den Airlines entgegen. Bereits Mitte April hatte die US-Airline-Branche einen Brief an die Biden-Regierung geschrieben und auf eine Abschaffung aller Corona-Maßnahmen gedrängt. „Masken werden nicht mehr auf Binnenflügen und ausgewählten internationalen Flügen gebraucht“, twitterten United Airlines und American Airlines nach Bekanntgabe des Urteils.
Delta Air gab dagegen eine Mitteilung heraus, dass nun Mitarbeiter wie Fluggäste selbst entscheiden könnten, ob sie Maske tragen wollten, und eine gut sitzende Gesichtsmaske den Träger gut schütze. Zugleich bat die Airline ihre Kunden um Verständnis, dass aufgrund des unerwarteten Urteils noch nicht alle TSA-Mitarbeiter auf dem gleichen Informationsstand sein könnten und ein gewisses Durcheinander in Sachen Maskenpflicht entstehen könnte.
(thy)
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