Saudi-Arabien will laut dem Online-Magazin Skift für die Weltausstellung 2030 ein spezielles Visum für einen „nahtlosen Übergang vom Flugzeug zur U-Bahn zum Expo-Gelände“ einführen. Vorbild sei die Hayya Card, die Katar für die Fußball Weltmeisterschaft 2022 für Fußballfans aufgelegt hat.
An der Expo in Saudi-Arabiens Hauptstadt Riad weden voraussichtlich 197 Länder teilnehmen und die Veranstalter erwarten während der sechsmonatigen Laufzeit rund 40 Millionen Besucher. Bis 2030 will Saudi-Arabien seine Wirtschaft diversifizieren und eine wichtige Rolle im globalen Tourismus, im Sport und in anderen Bereichen spielen.
Mitte 2025 soll die neue nationale Fluggesellschaft des Landes – Riyadh Air – an den Start gehen. Geplant sind Flüge zu mehr als 100 Destinationen bis 2030, darunter auch die wichtigsten Städte in Europa. CEO Tony Douglas kündigte den neuen Full-Service-Carrier als „erster echter Digital Native der Welt“ an. Geflogen wird mit einer Flotte von 72 Boeing 787-9 Dreamlinern sowie Schmalrumpfflugzeugen. Das Passagieraufkommen nach Saudi-Arabien soll bis 2030 auf 330 Millionen wachsen, mehr als dreimal so viel wie 2023. Derzeit befinden sich zehn Flughäfen in der Bau- und weitere zehn in der Planungsphase. Der King Abdullah Airport auf dem Gelände des derzeitigen King Khalid International Airports in Jizan etwa soll bis 2025 ein neues Terminal mit einer Kapazität von fünf Millionen Passagieren pro Jahr, neue Rollfelder sowie eine neue Start- und Landebahn erhalten. Bis zur Expo 2030 soll die erste Phase fertiggestellt sein und bis 2050 das gesamte Projekt.
sus