Lufthansa City Center LCC) rechnet trotz stagnierender Wirtschaft in Deutschland mit einem starken Wachstum und einem Rekordumsatz für Geschäftsreisen. Der Premium-Franchise-Verbund profitiere sehr stark davon, dass derzeit vor allem die Mitarbeitenden der kleinen und mittleren Unternehmen reisen.
Nachdem die Geschäftsreise-Agenturen der LCC im vergangenen Jahr mit einem Umsatzzuwachs von 35 Prozent das Niveau der Vor-Coronazeit erreicht hatten, zeigt die Umsatzkurve auch dieses Jahr weiter nach oben. Ein Plus von 15 Prozent steht aktuell zu Buche. „Natürlich profitieren wir von kräftigen Preissprüngen im Markt, allerdings wird das Gap zwischen Umsätzen und Buchungen immer kleiner. Trotz globaler Konflikte, eines deutlichen Rückgangs innerdeutscher Flüge und verhaltenem China-Geschäft wird auf Geschäftsreisen schon fast wieder so viel geflogen wie vor der Pandemie“, erklärte LCC-Chef Markus Orth auf dem LCC Corporate Day am 8. Februar im Frankfurt Airport Center.
Für die Lufthansa City Center sieht Orth eine Art Sonderkonjunktur, wie er bei der Tagung sagte: „Kleine und mittlere Unternehmen erkennen immer häufiger, dass es sinnvoller und deutlich effizienter ist, die Organisation von Geschäftsreisen in die Hände von Profis zu legen, als selbst im Internet nach Angeboten zu suchen. Das wachsende Angebot einfacher All-in-One-Lösungen spiele Travel Management Companies wie Lufthansa City Center in die Karten. Sie seien für viele Firmen eine bequeme, nutzerfreundliche und vor allem kostengünstige Alternative.
Weitere Umsatzpotenziale sehen die Business-Travel-Experten auch beim Thema Bleisure. Immer häufiger würden geschäftliche Termine mit privaten Vergnügungen verknüpft, weiß Orth und prognostiziert: „Als Spezialist für Corporate und Leisure Travel werden wir von dieser Entwicklung überproportional stark profitieren – nicht zuletzt, weil in unseren Büros Vielflieger-Meilen des Lufthansa-Bonusprogramms Miles & More auch zur Bezahlung privater Urlaube genutzt werden können“. Dass hier neue Erlösquellen schlummern, bestätigt auch eine aktuelle Studie aus der Hotellerie. Im Hilton Trend Report geben 56 Prozent der Geschäftsreisenden an, ihren Aufenthalt mit Freizeitaktivitäten zu verlängern. 70 Prozent erklären, die lokale Kultur und Küche erkunden zu wollen. Fast jeder Zweite (46 Prozent) überlegt sogar, Familie oder Freunde mitzunehmen.
Mehrwerte für die Geschäftsreise lassen sich auch aus dem sehr stabilen Trend zu einer ganzheitlichen Mobilität ziehen. Geschäftsreisen einerseits und das Pendeln zwischen Wohnung und Arbeit andererseits würden heute, so Orth „von der ersten bis zur letzten Meile“ idealerweise in einem einzigen Portal verwaltet. Auf diese Weise lassen sich die verschiedenen Verkehrsmittel einer Dienstreise bequem miteinander verknüpfen und die Mobilitätsbudgets der Mitarbeitenden, die immer häufiger als Ersatz für einen Dienstwagen angeboten werden, fürs Pendeln nutzen.
sus