Das stetige Passagierwachstum am Fraport fordert seinen Tribut: lange Warteschlangen an den Sicherheitskontrollen. Dem will der Airport jetzt entgegenwirken.
Der Fraport versucht, mit dem stetig wachsenden Passagierstrom Schritt zu halten. „Das Passagierwachstum am Flughafen Frankfurt ist viel stärker als von allen Beteiligten, auch den Airlines, vorhergesehen“, so Vorstandsvorsitzender Dr. Stefan Schulte.
An den Sicherheitskontrollen wird nun nachjustiert. In den Terminals sollen insgesamt mehr Sicherheitskontrollen errichtet werden. Kurzfristig will der Fraport die langen Wartezeiten mit zusätzlichen Sicherheitsspuren eindämmen. Ende Mai sollen die ersten im Terminal 1 in Betrieb gehen, Anfang 2019 sollen bis zu zehn weitere dazukommen. Im Terminal 2 wird es im Non-Schengen-Bereich ab Juni vier weitere dezentrale Kontrollen geben, im Herbst dann zwei zusätzliche im Schengen-Bereich.
„Solange das zuständige Bundesinnenministerium die Prozessabläufe an den Kontrollstellen nicht effizienter und schneller gestaltet, können wir nur zusätzliche Kontrolllinien schaffen“, erklärt Schulte. „Im Ausland ist das oft besser organisiert. Das zeigt sich auch eindeutig im internationalen Vergleich. Hohe bauaufsichts- und brandschutzrechtliche Anforderungen in Deutschland stellen uns darüber hinaus aktuell vor große Herausforderungen.“
Mit dem Bau des Flugsteigs G und dem dritten Terminal soll der Frankfurter Flughafen in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden. Man rechne mit zusätzlichen Kapazitäten für bis zu fünf Millionen Passagiere im Jahr. Bis 2023 sollen die Flugsteige H und J jährlich bis zu 14 Millionen Fluggäste empfangen können.
(te)