Bei Geschäftsreisenden macht sich eine gewisse „Zoom-Müdigkeit“ breit, zusätzlich müsen sie sich mit technischen Problemen auseinandersetzen. Das gaben 49 Prozent der Teilnehmer einer Umfrage des Reisemanagementunternehmens BCD Travel unter 738 Business Travellern weltweit an. Als weitere Schwachstellen virtueller Meetings empfinden die Befragten fehlende menschliche Kontakt (66 %), begrenzte Interaktion (58 %), leichte Ablenkung (54%) und das ungeeignete Format für bestimmte Konferenzen (51%).
Nach Abklingen der Corona-Pandemie wollen 64 der Befragten selbst entscheiden, wann sie reisen. Mehr als die Hälfte (58%) wünschen sich ein vereinfachtes Verfahren zur Genehmigung von Reisen und 53 Prozent mehr Direktflüge.
Trotz zunehmender virtueller Meetings und Home-Office bleiben Geschäftsreisen und persönliche Treffen sehr wichtig. 76 Prozent der Befragten gaben an, dass diese ihnen helfen, ihre Arbeit effizient zu erledigen. Nach der Pandemie möchten 60 Prozent der Befragten zum Niveau vor Corona zurückkehren. 26 Prozent wollen weniger reisen und neun Prozent mehr. Als wichtigsten Grund für Geschäftsreisen nennen 74 Prozent der Teilnehmer persönliche Kundentreffen, gefolgt von Teambuilding, Sales Meetings und Treffen mit Partnern oder Lieferanten. Sorgen bereiten ihnen vor allem eine eventuelle Quarantäne bei der Ankunft, plötzliche Abriegelungen und sich schnell ändernde Reisebestimmungen.
57 Prozent der Umfrage-Teilnehmer sind in Telearbeit tätig – vor der Pandemie waren es nur 24 Prozent. 71 Prozent davon bevorzugen künftig eine Mischung aus Tele- und Büroarbeit , 20 Prozent möchten die Telearbeit in Vollzeit fortsetzen und nur 6 Prozent wünschen sich eine Vollzeitbeschäftigung im Büro.
49 Prozent der Befragten gaben an, dass sie sich vorstellen könnten, eine Geschäftsreise um ein paar Tage Freizeit zu verlängern. 38 Prozent würden gern in Begleitung eines Partners oder Freundes geschäftlich reisen. Und für jeden Dritten käme es in Frage, seinen Aufenthalt zu verlängern und am Zielort eine Telearbeit aufzunehmen. 32 Prozent würden erwägen, eine Geschäftsreise mit einem ein- bis zweiwöchigen Urlaub zu verbinden.
sus