Nur neun Monate, nachdem Silbermitglieder den weltweiten Loungezugang verloren haben, setzt Etihad ab 8. Oktober und noch mal ab 15. Januar weitreichende Änderungen in ihrem Meilenprogramm um. Und die meisten davon sind keine Verbesserungen. Die kräftigsten Einschnitte erfolgen bei der Erhöhung der Meilenanzahl, die für Upgrades benötigt werden.
Die Gültigkeit aller Statusgruppen beträgt nun einheitlich nur noch ein Jahr. Bislang hatten die höheren Levels (Gold und Platin) zweijährige Gültigkeiten. Nur wer dieses Jahr vor dem 8. Oktober seine Gold- oder Platinum-Mitgliedschaft erreicht oder erneuert, ist davon erst 2019 betroffen.
Bisher erhielten Etihad-Guest-Mitglieder, die erstmals mit einer Partner-Fluggesellschaft flogen oder erstmals bei einem Hotel- oder Kreditkartenpartner Meilen sammelten, jeweils 500 Willkommensbonus-Meilen. Dieser Vorteil beschränkt sich nun auf Etihad Airways, Air Serbia und Air Seychelles.
Gold-Mitglieder, die mit Etihad Airways fliegen, sind nur ab 8. Oktober berechtigt, die Business Class Lounges in Terminal 1 und 3 am Abu Dhabi International Airport zu nutzen. Das gilt allerdings nur “bei Verfügbarkeit”; in Spitzenzeiten müssen sie also weiter mit der deutlich kleineren Al Reem Lounge im Terminal 1 Vorlieb nehmen.
In den beiden Businessclass-Tarifklassen “J” und “F” erhalten Mitglieder ab 8. Oktober 200 bzw. 275 Prozent der geflogenen Meilen. Das bedeutet eine Erhöhung um jeweils 25 Prozentpunkte.
Die Anzahl der Etihad-Guest-Meilen, die für ein Upgrade erforderlich sind, werden erhöht. Um wie viel, wird wohl erst am 8. Oktober bekannt gegeben. Wie der Fachinformationsdienst Global Flight kommentiert, kosten Upgrades allerdings bereits jetzt mehr als das Doppelte von Mitbewerbern (z.B. 236.264 Meilen für einen Business Class Hin- und Rückflug von Frankfurt nach Bangkok).
Zusätzlich teilt Etihad mit, dass ein “Airline-Zuschlag von 50 US-Dolalr für Prämienflüge in der Business- und First-Class” eingeführt wird. Konkret verlangt Etihad bereits jetzt eine Buchungsgebühr von 50 US-Dollar für Economy-Prämienflüge, 100 US-Dollar für Business-Class-Prämienflüge in 150 US-Dollar für First-Class-Prämienflüge – zusätzlich zu Steuern und Flughafengebühren. Die nun angekündigten 50 Dollar kommen on top dazu.
Unangetastet bleiben die “Open Seats Redemptions”. Meilenprogramm-Mitglieder können ihre Meilen also weiter für jeden verfügbaren Tarif in jeder Kabinenklasse einschließlich The Residence bis zum letzten buchbaren PLatz einsetzen.
(hwr/bt uk)