Frankfurt bekommt einen Fernbahntunnel mit einem separaten Bahnhof. Dieser ist 35 Meter unter dem Hauptbahnhof geplant und trägt den Namen Hauptbahnhof tief. In etwa zehn Jahren soll der Tunnel mit zwei unterirdischen Gleisen und vier Bahnsteigen fertig sein und rund 3,6 Milliarden Euro kosten. Die Bahn will damit die Kapazität um 20 Prozent – von 1.250 auf 1.500 Züge pro Tag – steigern, erklärt DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla.
Für den möglichen Verlauf des Fernbahntunnels hat die Bahn in ihrer Machbarkeitsstudie einen Südkorridor ermittelt. Er führt unter der Erde an den Frankfurter Hochhäusern vorbei zum Hauptbahnhof. Damit ließe sich der künftige Tunnel gleich doppelt an bestehende Bahnstrecken anbinden, heißt es. Die Züge können dann die nord- und südmainische Strecke nutzen. In westlicher Richtung wird der Tunnel an die neue, dritte Niederräder Brücke angebunden. In der Machbarkeitsstudie hat die DB auch verschiedene Möglichkeiten für den Bau und die Gestaltung der neuen unterirdischen Station untersucht. Diese entsteht unter dem südlichen Teil des Hauptbahnhofs.
sus