Cyberangriffe: Wie sich Firmen und Reisende dagegen schützen
Rund zwei Drittel der Entscheidungsträger schätzen das Risiko von Cybercrime auf Reisen als hoch ein. Strenge Vorgaben und gesichertes Equipment sollen Datenklau verhindern.
Über die Hälfte der befragten Unternehmen stellt Laptops und Handys mit höheren Sicherheitsstandards zur Verfügung oder bieten nicht einsehbare VPN-Verbindungen an. Das sind die Ergebnisse der repräsentativen „Kurzbefragung Cybersecurity 2023“, einer Initiative von Travel Management Companies im Deutschen Reiseverband (DRV).
Zugleich ist es üblich geworden, reisende Mitarbeiter zu einer Reihe von Sicherheitsmaßnahmen zu verpflichten. Lediglich fünf Prozent der Befragten gaben an, dass ihnen keine Verhaltensregeln vorgeschrieben werden.
Die populärsten Sicherheitsmaßnahmen der Unternehmen:
- Mehr als jedes zweite befragte Unternehmen (53 Prozent) schreibt vor allem die Verwendung einer Zwei-Faktor-Authentifizierung vor.
- Gefolgt von dem Verbot, öffentliche Netzwerke und frei zugängliches WLAN zu nutzen (50 Prozent).
- 49 Prozent haben strenge Vorgaben für die Passworterstellung.
- Knapp ein Drittel der Geschäftsreisenden darf unterwegs nur über VPN ins Netz.
- 31 Prozent der Befragten sagten, dass sie spezielle Geräte mit erhöhten Sicherheitsstandards in bestimmte Länder mitnehmen müssen.
- 31 Prozent nannten die die Deaktivierung von Bluetooth als weitere Sicherheitsmaßnahme gegen Cyberattacken.
- 26 Prozent nannten Schutzfilter für Bildschirme, um Datendiebe abzuwehren.
Welche Ausrüstung Firmen für unterwegs stellen:
Vor allem Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden (70 Prozent) statten ihre Mitarbeiter mit Firmenlaptops und -handys mit entsprechenden Sicherheitsmerkmalen aus. Bei kleineren Unternehmen tut dies nur knapp jedes zweite (48 Prozent). Nur sieben von 100 Unternehmen stellen keine Ausrüstung zum Schutz vor Cyberangriffen auf Geschäftsreisen zur Verfügung.
- 58 Prozent der Unternehmen stellen Laptops und Handys mit höheren Sicherheitsstandards zur Verfügung.
- 51 Prozent ermöglichen einen Zugang über eine VPN-Verbindung.
- 44 Prozent bieten auch verschließbare Transporttaschen für Laptops, Kamera- und Mikrofonabdeckungen.
- 31 Prozent stellen Laptops mit kleineren Blickwinkeln.
Auf was Geschäftsreisende achten:
Auch bei den Mitarbeitern wächst das Bewusstsein für die Gefahren in Sachen Datensicherheit unterwegs. Allerdings gibt es bei den einfach einzuhaltenden Maßnahmen gegen Cyberangriffe immer noch Luft nach oben.
- 59 Prozent der Befragten schützen ihren Bildschirm vor neugierigen Blicken.
- 55 Prozent benutzen komplexere Passwörter.
- 52 Prozent geht nicht in öffentliche Netzwerke.
- 41 Prozent arbeitet nicht an öffentlichen Plätzen.
- 39 Prozent ändern ihre Passwörter vor und/oder nach ihrem Trip.
(thy)
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