Erinnert sich noch jemand an die Zehnerkarte für den Skilift, die pro Fahrt abgeknipst wurde? Nicht mehr ganz so altmodisch, aber nach ähnlichem Prinzip hat Austrian Airlines nun einen Vielflieger-Pass eingeführt.
Den sogenannten Flight Pass, der immer zwölf Monate gültig ist, gibt es in zwei Preiskategorien und mit unterschiedlichen Zielen. Beim City Pass muss sich der Passagier für eine von rund 60 Metropolen entscheiden, die er von Wien aus anfliegt und bekommt dann zum Festpreis zehn einfache Flüge. Die Preise beginnen ab 44,90 Euro pro Flug. Preisentscheidend ist neben dem Ziel auch die gewählte Vorausbuchungsfrist von 60, 21 oder sieben Tagen.
Flexibler ist gleich teurer
Flexibler in der Auswahl der Ziele sind Reisende mit dem Europe Pass. Ab Wien steht ihnen das gesamte europäische Flugnetz der Austrian Airlines mit 64 Zielen zur Verfügung. Sie müssen sich also nicht auf eine Destination festlegen, dürfen allerdings bei diesem Zehner-Abo auch nur zweimal dasselbe Ziel ansteuern. Der Festpreis pro Strecke beginnt ab 79,90 Euro.
Mit der Einführung des Flight Pass folgt Austrian Airlines der Schwester-Airline Swiss, die nach einer zweijährigen Testphase bereits im September 2019 den Flight Pass ab Genf etabliert hatte. Nicht übernommen hat dagegen, die ebenfalls zur Lufthansa-Familie gehörende Eurowings das Abopreismodell. Dort war der Flight Pass ebenfalls getestet worden.
Vorteile für beide Seiten
Die Flüge im Zehner-Abo lohnen sich vor allem für Vielflieger, die damit in erster Linie Preissicherheit und mehr Zeit gewinnen, weil sie nicht jeden Flug neu buchen müssen. Die Airline profitiert von der fest kalkulierbaren Auslastung ihrer Flüge, da die Flüge weder umbuchbar, erstattungsfähig noch stornierbar sind. Zudem sind sie auch nicht an Dritte übertragbar.
(thy)
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