Soweit die neuen Initiativen „Meeting statt Tagung“ der großen Hotelketten, die mit ihren neuen Marken vor allem das Herz der modernen Geschäftsreisenden erreichen wollen. Fast noch spannender sind die modernen Brands, die vor Jahren als ausgewiesene Nicht-Tagungshotels gestartet sind – und sich mittlerweile als stark nachgefragte Meeting-Locations etabliert haben. Allen voran Motel One, Moxy und Me and All. „Für die Laptop- und Tablet-Generation brauchen wir keine großen Konferenzräume mehr einzurichten“, ist Michael Gehring überzeugt. Der Digital Marketing & Communications Director der SV Hotels hat schon viele Moxy-Häuser umgesetzt. Stattdessen wird vor allem die Lobby zur öffentlichen Arbeitsfläche mit ausreichend Gratis-WLAN, Kaffee und Steckdosen. Für ein natürlich-inspirierendes Wohnzimmergefühl sorgen kleine Nischen mit Bücherregalen, ein großer Community-Table für die Gruppenarbeit, viele Kissen und Poufs, viele Farben, viel Wohlgefühl.
Der „Living Room“ im Moxy Hotel Berlin Humboldthain Park versteht sich so gesehen auch als modernes Gemeinschaftsbüro samt privatem Konferenzraum für bis zu sechs Personen, Musikzimmer, Business-Center mit Drucker und Tisch-Kicker. „Bei uns finden oftmals mehrere Meetings zeitgleich statt und variieren von privaten Veranstaltungen über Fotoshootings in unserem Musikzimmer während der Berlin Fashion Week bis hin zur Vorstellung neuester 3D-Signage“, berichtet der General Manager Stephen Nash. Immer wieder kommen die verschiedenen Gruppen zu einer Runde Tischkicker, einem Jenga-Spiel oder zum abschließenden Cocktail an der Bar zusammen.
Und was den größten Unterschied zu den anderen Konzepten ausmacht und eben dem Nicht-Tagungshotel-Konzept geschuldet ist: Alle Bereiche sind zur kostenfreien Nutzung und müssen vorab nicht reserviert werden. Einzig spontan und flexibel muss man also sein.