„Mit unserer Co-Working-Lobby haben wir eine Begegnungszone geschaffen, die ein ideales Umfeld zum Netzwerken kreiert“, sagt Benedikt Komarek. Der Hotelier folgt mit dem neuen Raumkonzept einem internationalen Trend und in der Umsetzung dem Know-How des Fraunhofer IAO, das im Rahmen der Studie „meshotel“ die Integration von Co-Working-Spaces in Hotelimmobilien untersucht hat.
Gäste und Menschen aus der Region finden im Schani nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch eine Plattform für Austausch und Zusammenarbeit. Neben der Lobby stehen separate Räume zur Verfügung, ebenso wie das nötige technische Equipment – vom WLAN bis zum Scanner – oder verschiedene Essensangebote während des Tages. Als Zielgruppe fürs Co-Working haben die Komareks vor allem Geschäftsreisende, aber auch lokale Mittelständler, Kreative, Architekten und Künstler, im Visier: „Wiener und Gäste mischen sich, hier entstehen Ideen und Communities“, sagt der Hotelchef, der mit seinem Haus „alte Strukturen aufbrechen und gänzlich neue Wege gehen“ will.
Diese Zielvorgaben setzen sich auch in den Zimmern fort: Diese lassen sich per Smartphone öffnen, sind schlicht und funktional. Es gibt ein großes Bett, einen kleinen, flexiblen Arbeitsplatz am Fenster (ohne den üblichen Blick vor die Wand) – ein Baukastensystem aus offenen Würfeln ersetzt den Schrank. Ein wohnlicher, allergikerfreundlicher Holzboden und bunte Farbtupfer in Gelb, Rosa und Hellblau verleihen den Räumen (mit Verlaub) ein wenig Kita-Flair. An der Wand eine gezeichnete Straßenkarte Wiens, daneben eine Schultafel mit einem lustigen Spruch – statt einer Deckenlampe leuchtet im Bad eine stilisierte Glühbirne an einer melierten Kordel. Keine Frage, diese Zimmer machen gute Laune!