Die Aussichten für Stadthotels bessern sich kaum. Prognostiziert wird zudem, dass Geschäftsreisen sich langsamer als der Städtetourismus erholen werden.
Einer aktuellen Prognose der Consultingfirma MRP Hotels zufolge kehren Freizeitreisende zwar langsam, aber schneller als Geschäftsreisende in die Metropolen zurück. Teilweise war als Folge der Pandemie in vielen Städten der Geschäftsreiseverkehr komplett zusammengebrochen.
In konkreten Zahlen lag im Mai in deutschsprachigen Städten die Auslastung bei fünf Prozent, im Juni bei 20 Prozent. Allerdings war in vielen Großstädten noch immer die Hälfte aller Herbergen geschlossen. Berücksichtigt man diese in der Rechnung, dann wäre die Auslastungsrate im Juni bei elf Prozent gelegen.
Stadt | Auslastung Juni 2021/ Prozent | Durschnittlicher Zimmerpreis |
Berlin | 20,1 | 79,4 Euro |
Frankfurt | 19,2 | 85,1 Euro |
Stuttgart | 21 | 86 Euro |
Wien | 20 | 86 Euro |
Zürich | 23 | 206 Euro |
München | 18,7 | 101,4 Euro |
Hamburg | 28,4 | 93,3 Euro |
Salzburg | 5,5 | 63,1 Euro |
Quelle: MRP Hotels
Wie sich die Zukunft gestaltet, darauf legt sich MRP Hotels derzeit noch nicht fest. Klar zeichnet sich nur ab, dass das nationale Geschäft sich zügiger als das internationale erholen wird. Zugleich wird in vielen Städten ein harter Verdrängungswettbewerb wegen über Jahre aufgebauter Überkapazitäten entstehen. Doch die Entwicklung relevanter Faktoren wie Lage, Produkt, Zielgruppe und einzelner Frequenzgeneratoren lässt sich zurzeit kaum voraussagen.
(thy)
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