Die großen US-Bettenkonzerne eröffnen in den nächsten Jahren Hotels am laufenden Band. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf Asien.
Die Zahlen klingen beeindruckend: In naher Zukunft erweitert die Hyatt Hotel Corporation ihr Portofolio um 302 Hotels mit insgesamt 64.151 Zimmern. Gegenwärtig verfügt die Firma über rund 500 Häuser mit fast 100.000 Zimmern.
Die großen Wachstumsregionen
Der Tophotelsprojects-Datenbank zufolge legt das Unternehmen mit der Eröffnung von 32 neuen Häusern bis 2019 noch einen ordentlichen Endspurt hin. 2020 öffnen dann 112 neue Herbergen, 2021 ist bereits die Inbetriebnahme von 78 Objekten bestätigt, dasselbe gilt für 37 Hotels im Jahr darauf.
Interessant ist, wo Hyatt die Prioritäten setzt. Die Schwerpunkte liegen eindeutig in Asien mit 125 Objekten und in Nordamerika mit 121 Hotels. Vor allem die Vereinigten Staaten mit 89 Hotelprojekten und 16.300 Zimmern sowie China mit 73 Häusern und 17.983 Zimmern gehören dabei zu den schnell wachsenden Zukunftsmärkten. Europa folgt mit großem Abstand mit 28 geplanten Häusern.
Marriott besetzt die Welt
So ehrgeizig Hyatts Expansionspläne auch sein mögen, einem wirklichen Bettenriesen wie Marriott, der weit über eine Million Zimmer aufweist, kann Hyatt immer nur hinterhersehen. In nahezu schwindelerregendem Tempo überzieht Marriott in den nächsten fünf Jahren die Welt mit Betten. In der Pipeline sind Tophotelsprojects.com zufolge 909 Hotels mit insgesamt 204.585 Zimmern.
In der Analyse der Wachstumsmärkte sind sich die ungleichen Konkurrenten aber einig: USA und China zählen zu den großen Wachstumsregionen. Allein 300 Herbergen projektiert Marriott für die Vereinigten Staaten sowie 217 Hotels für China. Weitere wichtige Länder von allerdings geringerer Bedeutung sind Japan und Indien mit je 26 Projekten sowie Saudi Arabien mit 22 Herbergen.
In Zukunft viel Luxus
Neben den Wachstumszonen legt der US-Konzern sein ganzes Gewicht auf das Luxussegment mit den Marken The Ritz-Carlton, Ritz-Carlton Reserve, St. Regis Hotels & Resorts, W Hotels, The Luxury Collection, Edition, JW Marriott sowie Bulgari. Zurzeit gehören zu Marriott 420 Hotels und Resorts im Fünf-Sterne-Bereich in 65 Staaten. 185 Projekte in 15 neuen Ländern, darunter in Island, Montenegro und auf den Philippinen, werden in den nächsten Jahren hinzukommen.
(thy)
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