Erlebnis ist wichtiger als Geld. Boni und Belohnungen werden von Hoteliers überschätzt. Vor allem junge Gäste wollen mehr persönliche Ansprache. Influencer beeinflussen die Buchungsentscheidungen offenbar stark – obwohl den Hotelgästen klar ist, dass der Influencer bezahlt wird.
Es fehlt im Marketing keiner großen Hotelkette: das Frequent-Guest-Programm. Doch die Verbraucher sind wählerischer als von den Hoteliers gedacht, was solche Kundenbindungsprogramme angeht. Die aktuelle Studie des Software-Anbieters Oracle Hospitality ( zur Studie ) kommt auch sonst zu überraschenden Ergebnissen:
Unter Influencern versteht die Branche eine junge Form von Meinungsmachern, die vor allem auf Youtube und Instagram aktiv sind. Sie sprechen die meist flapsige Sprache ihrer Zielgruppe und halten – keineswegs zufällig – ständig irgendwelche Markenprodukte oder Logos in die Kamera.
Ausgehend von Themen wie Mode und Küche hat sich der Trend inzwischen auch im Hotelbereich ausgebreitet. Ein Influencer tritt als eine Art Markenbotschafter für ein Hotel, eine Airline oder ein touristisches Unternehmen auf.
Die Studie von Oracle Hospitality rät den Hoteliers nun, ihre Kundenbindungsinstrumente so umzustellen, dass es nicht mehr nur ums Geld geht: “Hotelbetreiber sollten einzigartige und persönliche Beziehungen zu ihren Gästen aufbauen.
Dies geschieht offenbar bereits. So hat etwa die weltgrößte Hotelkette Marriott im Frequent-Guest-Programm Marriott Rewards die Erlebnisprämien namens Marriott Moments stark aufgewertet. Und AirBnB greift die klassische Hotellerie mit seinen AirBnB Experiences an – Erlebnisbausteinen, die eine Unterkunft unvergesslich machen sollen.
(hwr)