Pro Jahr produzieren Kaffeekapseln aus Aluminium rund 5.000 Tonnen Müll alleine in Deutschland. Die Lindner-Hotelgruppe setzt in ihren Zimmern auf nachhaltige Kapseln.
Mit Kapselmaschinen wählt man nicht gerade den nachhaltigsten Weg, Kaffee zuzubereiten. Seit einem Jahr gibt es allerdings ein Alternative zu Aluminium. Das Start-up Rezemo hat eine Kapsel entworfen, die aus Holzspänen und abbaubarem Bioplastik aus nachwachsenden Rohstoff besteht.
Die Lindner-Hotelgruppe, die knapp die Hälfte ihrer Zimmer mit Nespresso-Kaffeemaschinen ausgestattet hat, führt jetzt diese nachhaltige Kaffeekapsel ein. „Wir sparen so jährlich rund 40.000 konventionelle Kapseln ein und gleichzeitig CO2, das sonst bei der Herstellung der klassischen Alukapseln entstehen würde“, freut sich Otto Lindner, Vorstand der Lindner Hotels AG.
Die Rezemo-Kaffeekapseln bestehen aus Spänen als Abfallprodukten von Sägewerken auf der Schwäbischen Alb. Holz ist außerdem klimaneutral und voll biologisch abbaubar. „In die Kapseln kommt natürlich auch nur nachhaltig hergestellter Kaffee“, ergänzt Julian Reitze, einer der beiden Gründer von Rezemo. Dieser wird von einer Rösterei im Landkreis Ravensburg bezogen, in der vor allem Menschen mit Behinderung arbeiten.