Die Frühmaschinen nach München, Frankfurt oder Berlin am Montagmorgen sind Laufstege der Männermode. Hier zeigt die Geschäftswelt, was Mann derzeit so trägt. Das Überraschende dabei: Seit Generationen werden immer noch die gleichen Stilbrüche begangen.
Eigentlich könnte es ja so leicht für Männer sein: Die Möglichkeiten in Sachen modischer Herrentextilien sind limitiert – zumindest was den Job betrifft. Wer nicht gerade in der IT-Branche arbeitet und mit Kapuzenpulli, Sneakers und Backpack im Großraumbüro erscheinen darf, trägt in der Regel Anzug, zumindest aber Kombinationen mit Sakko.
Mit oder ohne Krawatte, mit oder ohne Umschlagmanschetten – das ist dann oft nur noch eine Frage des jeweiligen firmeninternen Dresscodes. Auch bei der Auswahl von Stoff, Farbe und Schnitt sind mittlerweile viele Dinge erlaubt, die ehemals kein Herr eines Blickes gewürdigt hätte. Doch selbst in einer Männermodenwelt, wo Stilbruch durchaus als Teil der individuellen Kreativität eingesetzt wird, gibt es optische Tabus.