Weil die Bundesregierung weitere Rückholaktionen gestrandeter Deutscher im Ausland ausschließt, will die Lufthansa ihren Kunden eine „Home-Coming-Garantie“ bieten.
Lufhansa-Chef Carsten Spohr erklärte gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, dass Kranich-Kunden, die im Zielland zum Beispiel wegen erhöhter Temperatur nicht einreisen könnten oder aber in die Heimat zurückkehren wollten, weil im Zielland die Infektionszahlen in die Höhe gingen, eine „abgesicherte Rückfluggarantie“ erhielten.
Die so genannte „Home-Coming-Garantie“ solle Reisenden die Angst nehmen und ihnen die Entscheidung für eine Flugreise erleichtern. Spohr: „Wer zurück will nach Deutschland, den bringen wir zurück“, sagte Spohr.
Aufhänger für die Lufthansa-Aktion ist die Erklärung von Bundesaußenminister Heiko Maas an, der im Zusammenhang mit der bevorstehenden Aufhebung der weltweiten Reisewarnung am 15. Juni betont hatte, dass es eine erneute vom Bund organisierte Rückholaktionen für gestrandete Deutsche im Ausland künftig nicht mehr geben werde.
Zur Sicherheit an Bord erklärte Spohr, dass Passagiere auch ohne freien Mittelsitz keine Ansteckung mit Covid-19 fürchten müssten. Die Klimaanlagen an Bord reinigten die Luft wie in einem Operationssaal und es habe „noch keinen Ansteckungsfall in einem unserer Flugzeuge gegeben“.