Kai Böcking reist hauptberuflich um die Welt – ab sofort auch für den BUSINESS TRAVELLER. In seiner neuen Kolumne gewährt uns der Moderator und Journalist einen Insiderblick auf die Metropolen dieser Welt – garniert mit aktuellen News & Tipps für Ihren nächsten Trip.
Auf der einen Seite das hochmoderne, schnelle und stylishe Hongkong mit moderner Architektur, breiten Straßen und glitzernden Fassaden. Und auf der anderen Seite, quasi um die Ecke, das echte China: eng, laut, arm und geheimnisvoll. Hongkong ist eine Stadt oder vielleicht doch zwei Städte, die man entdecken, erleben und verstehen muss.
Natürlich kann man in Hongkong Taxi fahren, aber viel entspannter ist die Fahrt mit der doppelstöckigen Tram „Ding Ding”. Für etwa 23 Cent pro Strecke kann man auf zwei Ebenen die Stadt erkunden (www.hktramways.com). Von Hong Kong Island nach Kowloon geht es stilecht mit der „Star Ferry”. Tipp: unbedingt bei Dunkelheit auf dem obersten Deck die legendäre Skyline genießen.
Hotels in Hongkong sind teurer als z. B. in Shanghai. Den spektakulärsten Blick bietet das „Ritz Carlton Hongkong“. Nirgendwo auf der Welt schläft der Gast höher. Vom 102. bis 118. Stock liegt einem die Stadt zu Füßen (www.ritzcarlton.com). Lange Zeit galt das „Peninsula Hotel“ als der Klassiker Hongkongs. Legendär ist der Shuttle Service vom Flughafen per Rolls Royce. Während der Fahrt zum Hotel kann der Gast aus einer Karte seinen Cocktail aussuchen, der dann bei Ankunft frisch gemixt auf ihn wartet (hongkong.peninsula.com).
Mein Gott. Wer, wie ich, ein Liebhaber guter Küche ist, wähnt sich in Hongkong im Paradies. Um die wirklich besten Geheimtipps zu bekommen, sollte man sich an den wohl berühmtesten Foodblogger der Stadt halten. KC Koo hat die umfangreichste Seite zum Thema Essen: http://gastronautdiary.blogspot.de.
Die gegarten Köstlichkeiten im Teigmäntelchen, genannt „Dim Sum“, sind in Hongkong an jeder Ecke zu kaufen. Ein besonders großes Angebot der chinesischen Leckerei findet man bei „Tim Ho Wan“ im Stadtteil Mongkok: 150 verschiedene Sorten und das auf Sterne-Niveau (www.timhowan.com).
Und wenn Sie am Wochenende Zeit haben, nehmen Sie die Fähre nach Lamma Island. Dort findet man einige der besten Fischrestaurants der Gegend. Probieren Sie unbedingt die berühmten Riesenkrabben. Sogar der Berliner Starkoch Tim Raue lässt sich hier inspirieren (www.rainbowrest.com.hk/eng/attractions.asp)
Wer neben Nachtmärkten, Straßenküchen, Bars und Restaurants Lust auf echtes, pulsierendes Leben hat, der sollte sich dem Lieblingshobby der Hongkonger anschließen: Pferdewetten. Der Hong Kong Jockey Club ist der reichste Verein der Welt. 100 Millionen Euro werden hier an einem Renntag umgesetzt – also mehr, als alle deutschen Rennbahnen in zwei Jahren schaffen. Wetten kann man ab einem Euro und die Stimmung an den Rennabenden (zweimal pro Woche) ist atemberaubend (www.hkjc.com/home/english).