Seit dem Supergau von Fukushima im März 2011 fahren die Deutschen nur noch ungern nach Japan. Der Grund: die im internationalen Vergleich weit überdurchschnittliche Strahlenangst der Bundesbürger. So sanken die Besucherzahlen in Tokio seit 2011 von knapp sechs Millionen auf 4,1 Millionen, im Jahr 2011 um 35 Prozent und 2012 um 13 Prozent.
Wie welt.de berichtet, sind Tokios Touristiker daher derzeit auf Road Show in Deutschland, um den Bundesbürgern ihre Angst zu nehmen. Ihr wichtigster Botschafter: Professor Rolf Michel, Strahlenschutzexperte der Leibniz-Universität Hannover.
Der Experte liefert überzeugende Zahlen: So sei die aktuelle Strahlenbelastung in Tokio niedriger als beispielsweise in New York, London oder Berlin. Und: Auch im deutschen Mittelgebirge sei die Belastung höher als in der japanischen Hauptstadt – der Westerwald strahle also mehr als Tokio nach Fukushima.
Auch für die Lebensmitteln gab der Professor Entwarnung: So lägen die Werte unterhalb der zulässigen Höchstgrenzen. Ebenso das Tokioter Trinkwasser: Dort seien seit 2011 nur noch Werte gemessen worden, die unter 0,1 Becquerel pro Kilo lagen. Das Fazit des Professors laut welt.de: „Peanuts“
Quelle: welt.de