Nachdem die jüngsten Gespräche zwischen Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo und Lufthansa scheiterten, ist jetzt eine Einigung mit der Vereinigung Cockpit geglückt.
Eine Tarifverhandlung jagt die nächste. Doch diese ist zumindest erfolgreich ausgegangen: Die Vereinigung Cockpit und der Lufthansa-Konzern haben sich auf einen neuen Tarifvertrag für die 300 Piloten der Eurowings GmbH geeinigt. Dieser soll rückwirkend ab dem 1. Januar 2015 für fünf Jahre gelten. Mit dem neuen Tarifvertrag wurde eine Vergütungserhöhung von 2,5 Prozent für das Jahr 2015 sowie – abhängig von der Inflation – mindestens zwei Prozent für die Folgejahre fixiert. Laut Lufthansa-Konzern seien somit die tariflichen Rahmenbedingungen für die geplante Umstrukturierung der Eurowings-Flotte gelegt.
Auch bei der Lufthansa-Tochter Swiss International Airlines wurde ein neuer Gesamtarbeitsvertrag ausgehandelt – unter anderem mit Produktivitätsverbesserungen, einer Erhöhung des Pensionsalters auf 60 Jahre und optimiertem Kündigungsschutz. Der Vertrag soll nach Verabschiedung ab dem 1. April 2015 gelten. Für die rund 900 Piloten und 2.300 Flugbegleiter der Austrian Airlines regelt seit dem 1. Dezember 2014 ein neuer Konzern-Kollektivertrag die Gehälter, Pensionen, Arbeitszeit und Karrieremöglichkeiten. (weiterlesen ⇒ Wien wird Eurowings-Basis)
Eine Anpassung der Tarifverträge bei Lufthansa-Passage, Lufthansa-Cargo und Germanwings ist derzeit noch offen. Die Lufthansa äußert ihre Gesprächsbereitschaft gegenüber der Pilotengewerkschaft Cockpit.
⇒ Ufo und Lufthansa wollen Schlichtung. Lässt sich so ein Streik abwenden?
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