Es ist der bislang schlimmste Ausbruch der Seuche: Der Ebola-Virus weitet sich in Westafrika weiter aus und fordert zahlreiche Opfer. Jetzt wurden die ersten Fälle in Nigeria registriert.
Seit dem Ausbruch der Ebola-Epidemie in Guinea im Dezember 2013 sind bereits fast 900 Menschen an dem Virus verstorben. Bis dato am stärksten von der Seuche betroffen sind die westafrikanischen Staaten Guinea, Sierra Leone und Liberia. Auch in Nigeria wurden unlängst erste Ebola-Fälle registriert.
Bereits Ende Juli 2014 hat Liberia seine Grenzen größtenteils geschlossen. Laut Auswärtigem Amt werden alle Reisenden auf beiden Flughäfen des Landes auf Ebola untersucht. Von Reisen in die betroffenen Länder sowie benachbarte Staaten wird dringend abgeraten. Diverse Fluggesellschaften streichen ihre Flüge nach und aus den von der Ebola-Epidemie betroffenen Ländern.
British Airways fliegt nicht mehr nach Liberia und Sierra Leone, Emirates streicht die Flüge nach Conakry in Guinea. Die Lufthansa hat ihren zweimal täglichen Direktflug von Frankfurt nach Nigeria bis dato noch nicht unterbunden. Reisende sollten die aktuellen Informationen der Airlines verfolgen. Laut WHO sei das Risiko sich im Flugzeug an Ebola zu infizieren sehr gering. Internationale Reisebeschränkungen seien derzeit nicht angezeigt.
Ebola wird durch den Kontakt mit Körperflüssigkeiten infizierter Personen übertragen. Durch den Verzehr von Bushmeat kann das Ebola-Virus ebenfalls in den Körper gelangen. In den betroffenen Regionen sollte deshalb darauf verzichtet werden. Ein erhöhtes Infektionsrisiko tragen Menschen mit sehr engem Kontakt zu Erkrankten sowie medizinische Versorgungskräfte.
Weitere Infos finden Sie auf dem Ebola-Merkblatt des Auswärtigen Amtes: www.diplo.de/reisemedizin