Die Vereinigung Cockpit, Ufo und jetzt auch noch Verdi: Der Lufthansa-Konzern muss in weitere Tarifverhandlungen treten. Die Gewerkschaft fordert mehr Lohn für 50.000 Lufthansa-Beschäftigte – Arbeitskämpfe nicht ausgeschlossen.
5,5 Prozent mehr Lohn – das ist die Forderung der Gewerkschaft Verdi für rund 50.000 Beschäftigte der Lufthansa. Bei Verdi organisiert sind vor allem das Lufthansa-Bodenpersonal sowie Angestellte der Konzern-Töchter. „Die Beschäftigten in allen Geschäftsfeldern, ob am Boden oder an Bord, haben erheblichen Nachholbedarf aus den vergangenen Jahren“, so Verdi-Bundesvorstandsmitglied Christine Behle. Die Lufthansa bezeichnet die Forderungen als überzogen, insbesondere in der derzeitigen Wettbewerbssituation.
Derzeit steht die Lufthansa vor allem auch mit der Gewerkschaft des Kabinenpersonals Ufo in Verhandlungen. Eine Schlichtung soll in diesem Fall eine neue Streik-Welle verhindern. Mit Verdi wird die Lufthansa Ende März Verhandlungen aufnehmen. Sollte es dabei zu keiner Einigung kommen, ist ein Streik nicht ausgeschlossen.