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Naher Osten: EASA warnt und Airlines verlängern Flugstopp erneut

Blick auf Teheran
Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen nach Iran. Foto: Thinkstock

Die europäische Luftfahrtaufsichtsbehörde EASA hat den europäischen Fluggesellschaften in einem Informationsbulletin zu Konfliktgebieten empfohlen, den Luftraum über Libanon und Israel auf allen Flughöhen nicht zu nutzen. Die Empfehlung ist bis zum 31. Oktober 2024 gültig. Unterdessen haben die Airlines ihre Flugstopps erneut verlängert.

In Anbetracht des aktuellen Konflikts zwischen der Hisbollah und Israel bestehe ein hohes Risiko für die Zivilluftfahrt, so die EASA. Der Besitz von Marschflugkörpern und ballistischen Raketen, die in jeder Höhe eingesetzt werden können, sowie der Einsatz von Luftfahrzeugen, die in verschiedenen Höhen operieren, erhöhten das Risiko von Fehleinschätzungen. Darüber hinaus gäben Marschflugkörper und militärisch bewaffnete Drohnen, die von Verbündeten der Hisbollah eingesetzt werden, zusätzlichen Anlass zur Sorge um die Sicherheit des Luftraums in der Region. Obwohl die israelische Zivilluftfahrtbehörde bisher die Risiken für die Zivilluftfahrt in ihrem Luftraum durch eine taktische Entflechtung effizient gemanagt habe, werde davon ausgegangen, dass die derzeitige Intensität des Konflikts ein insgesamt hohes Risiko für die Zivilluftfahrt darstelle.

Die EASA werde die Situation weiterhin genau beobachten, um zu beurteilen, ob sich das Risiko für EU-Luftfahrzeugbetreiber aufgrund der Entwicklung der Bedrohungs- und Risikosituation erhöht oder verringert. Auch die Airlines sollten die Entwicklungen im Luftraum in der Region genau verfolgen und alle verfügbaren Luftfahrtpublikationen für die Region beachten, so die EASA.

Unterdessen haben einige Airlines den Flugstopp in die Region erneut verlängert. Die Fluggesellschaften der Lufthansa Group setzen alle Verbindungen nach Tel Aviv bis einschließlich 31. Oktober aus. Beirut wird von den Lufthansa-Airlines bis einschließlich 30. November nicht angeflogen und Teheran bis zum 14. November. Air France setzt aber die Verbindungen nach Tel Aviv bis einschließlich 15. Oktober und nach Beirut bis zum 26. Oktober aus und KLM stoppt die Flüge nach Tel Aviv bis zum 31. Dezember. Transavia hat die Flüge nach Tel Aviv bis zum 31. März 2025 und Flüge nach Amman und Beirut bis zum 3. November gestrichen. Sundair hat die Flüge von Bremen nach Beirut und von Berlin nach Beirut bis zum 8. Dezember eingestelt. Die US-Airline Delta hat den Flugstopp nach Tel Aviv bis zum Jahresende verlängert und American Airlines sogar bis zum 29. März 2025.

 

sus

 

 

 



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