BT-Chefredakteurin Sabine Galas flog in der Royal Silk Business Class auf der Strecke München – Bangkok – Bali (Boeing 777-300ER/Boeing 747-400). So erlebte sie die beiden Flüge…
Text: Sabine Galas
Thai Airways fliegt aus Frankfurt und München täglich nach Bangkok. Ab dem Drehkreuz Bangkok haben Reisende Anschluss nach Asien, Australien und Neuseeland, insgesamt umfasst das Streckennetz der staatlichen Airline über 70 Ziele in 33 Ländern. Wir fliegen ab München über Bangkok nach Bali. Auf der Langstrecke ab München setzt Thai Airways die Boeing 777-300ER in Zwei-Klassen-Konfiguration (Business Royal Silk/ Economy) mit 348 Sitzen ein, die Strecke Bangkok – Bali wird mit einer Boeing 747-400 mit insgesamt 374 Sitzen, ebenfalls in zwei Klassen (Business/Economy), bedient.
Thai Airways wird in Münchens Terminal 2 im Untergeschoss abgefertigt. Ich checke in weniger als zwei Minuten am Schalter ein, mit großem Gepäck – in der Business Class Royal Silk sind bis 40 Kilo und eine unbegrenzte Zahl von Gepäckstücken erlaubt.
Flug TG 925 soll um 14.25 Uhr in München starten, das Boarding beginnt pünktlich um 13.45 Uhr. Mein Sitz, 22B, ist einer der Fensterplätze, die durch eine breite Konsole von der Bordaußenwand getrennt sind. Ich nehme Platz, verstaue mein Handgepäck und bekomme schon ein heißes Tuch und ein Glas Champagner gereicht. Um 14.35 Uhr setzen wir zurück, zehn Minuten später sind wir in der Luft. Die geplante Flugzeit nach Bangkok beträgt 10:40 Stunden.
Die Kabine ist großzügig bestuhlt: Es gibt 42 Sitze in Business, davon 24 Sitze im vorderen Teil der Maschine, 18 Plätze dahinter – jeweils in einer versetzten 1–2–1-Konfiguration angeordnet. Der Sitz ist ein „Stelia Solstys“, der viel Stauraum – die Überkopf-Gepäckfächer sind riesig, die Konsole links oder rechts des Sitzes bietet viel Ablagefläche und ein tiefes Fach für Brille oder Handy – und angenehm viel Bewegungsfreiheit für die Füße vorhält.
Thai Airways schickt das Modell gleich in drei Flugzeugtypen auf die Langstrecke – außer in der B777-300ER auch in der A350-900 und in der A380-800. Die Sitzbreite beträgt 51 Zentimeter, die Liegefläche – der Sitz lässt sich in ein Full-Flat-Bed verwandeln – ist mit einer Länge von 188 Zentimetern solide bemessen, wenn auch kein Rekordhalter.
In der Konsole befinden sich ein Strom- und ein USB-Anschluss. Links (oder rechts) auf Schulterhöhe: eine Leselampe mit drei Helligkeitsstufen. Jeder Sitz hat Zugang zum Gang – weil die Mittelsitze in jeder zweiten Reihe nah beieinanderstehen, können sie bei Bedarf als eine Art Doppelbett genutzt werden. Als Einzelreisende favorisiere ich die Sitze direkt am Fenster, die durch die Konsole vom Gang getrennt sind und die meiste Privatsphäre bieten. Ein gutes Gefühl vermitteln die 3-Punkt-Gurte, die in dieser Business Class Standard sind.