Die britische Regierung und der Zugbetreiber Eurostar planen direkte Schnellzüge nach Europa. Die Rede ist von „nahtlosen“ Verbindungen ohne Umsteigen.
Wie der britische Verkehrsminister Grant Shapps der Daily Mail sagte, sollen die Schnellzüge vom Londoner Bahnhof St. Pancras starten und die Bundesrepublik, Spanien, Italien, Österreich, Portugal sowie Spanien künftig mit Großbritannien verbinden.
Bereits derzeit verkehrt der Eurostar zwischen London – Marseille in sechs Stunden und 27 Minuten sowie seit Kurzem zwischen London – Amsterdam in drei Stunden und 41 Minuten.
Ernsthafte Alternative zum Flieger
Für Deutschland könnten die Eurostar-Züge nach Frankfurt (ca. 3.20 h) und Köln (2.30 h) eine attraktiv Alternative sein. Angesichts der weit entfernt liegenden Londoner Airports Heathrow, Stansted und Gatwick könnten Highspeed-Züge zeitmäßig durchaus mit den Reisezeiten, also Flugdauer plus Fahrt in die City, konkurrieren.
Ein Datum für die Umsetzung der neuen Schnellverbindungen gibt es noch nicht. Allerdings wird diese Expansion an Tempo gewinnen, wenn die Fusion mit dem französisch-belgischen Zugunternehmen Thalys 2021 planmäßig abgeschlossen sein wird.
(thy)
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