Ob die Blaulichtsteuer in Österreich oder die Pkw-Zwangsversteigerung in Italien – wer mit dem Auto im Ausland unterwegs ist, sollte sich vorab über die geltenden Verkehrsregeln informieren. Der Mietwagen-Veranstalter Sunny Cars hat einige absurde und vor allem teure Verstöße gesammelt.
Österreich:
Wer beim Einparken einen Sachschaden an einem anderen Pkw verursacht, sollte darauf verzichten, die Polizei zu rufen, wenn alle Beteiligten vor Ort sind und die notwendigen Daten untereinander austauchen. Andernfalls ist eine Unfallmeldegebühr, die sogenannte „Blaulichtsteuer“, von 36 Euro fällig.
Schweiz:
Wer in einer 30er-Zone die 70 Stundenkilometer überschreitet, muss damit rechnen, für mindestens ein Jahr im Gefängnis zu landen. Gleiches gilt generell auch für alle, die mehr als 80 Kilometer die Stunde über der zugelassenen Geschwindigkeit liegen.
Italien:
Weg mit den Winterreifen vom 16. Mai bis zum 15. Oktober, ansonsten handelt es sich um eine Ordnungswidrigkeit. Autofahrer mit mehr als 1,5 Promille Alkohol erwarten extrem hohen Strafen, das Strafmaß obliegt den Behörden. Möglich ist etwa eine Beschlagnahmung und anschließende Zwangsversteigerung des Pkws. Alternativ drohen mehrere tausend Euro Bußgeld oder sogar eine Haftstrafe. Zwischen 22 und 7 Uhr kosten Verstöße der Tempolimit-Vorgaben sogar ein Drittel mehr.
Dänemark:
Fahrer mit mehr als eineinhalb Promille im Blut müssen tief in die Tasche greifen: Die Strafe richtet sich nach dem persönlichen Verdienst. Zur Berechnung multipliziert sich das monatliche Nettoeinkommen mit dem gemessenen Promillewert. Ab zwei Promille gibt der Fahrer ein komplettes Monatsgehalt ab und erhält zusätzlich eine Strafe von 20 Tagen Haft auf Bewährung.
Frankreich:
Autofahrer, die in Frankreich einen Parkplatz suchen, sollten sich vorab mit den Regeln vertraut machen: Weiße Linien zeigen gebührenpflichtige Parkplätze an, gelbe hingegen ein Parkverbot. Wer falsch parkt und ein Knöllchen erhält, benötigt dann Wertmarken, die in den Tabakläden erhältlich sind.
Griechenland:
Wer beim Autofahren raucht, obwohl sich Kinder unter zwölf Jahren im Fahrzeug befinden, zahlt eine Geldbuße in Höhe von bis zu 1.500 Euro. Verkehrsverstöße sind außerdem sofort zu bezahlen. Denn die verhängte Summe verdoppelt sich für Verkehrssünder, die ihre Rechnung nicht innerhalb von zehn Tagen begleichen.
Spanien:
Autofahrer dürfen ihre Navigationssysteme während der Fahrt auf keinen Fall bedienen. Wer sich nicht daran hält, muss bis zu 500 Euro Strafe bezahlen. Wer ein Knöllchen innerhalb von 20 Tagen begleicht, erhält einen großzügigen Rabatt von 50 Prozent.
Estland:
Weg mit dem Handy am Steuer, heißt es auch in Estland. Wer erwischt wird, zahlt aber 400 Euro, doppelt so viel wie in Deutschland.
sus