Laut einem Bericht der Bundespolizei, der jetzt in der „Süddeutschen Zeitung“ veröffentlicht wurde, wird an Bahnhöfen und in Zügen immer mehr geklaut. So sollten sich Bahnreisende vor Langfingern schützen
Wie aus dem aktuellen Jahresbericht der Bundespolizei hervorgeht, steigt in Deutschland die Zahl der Taschendiebstähle an Bahnhöfen und in Zügen. Die Süddeutsche Zeitung hat jetzt erste Zahlen der Bundespolizei veröffentlicht. Demnach wurden im Jahr 2015 ganze 44.800 dieser Delikte verzeichnet. Im Vergleich: 2014 waren es noch 35.800 Fälle – eine Steigerung um 25 Prozent also, die sich tendenziell in 2016 fortsetzen könnte.
Laut Bundespolizei seien bei den Taschen- und Gepäckdiebstählen in Zügen und Bahnhöfen zumeist Profis und mehrköpfige Teams am Werk, die international und insbesondere am Wochenende agieren. Eine häufige Masche: Einer beobachtet die Umgebung, ein weiterer lenkt das Opfer ab, ein Dritter greift zu. Ein Beispiel dafür sei laut Bundespolizei die sogenannte „vorgetäuschte Einsteighilfe“, bei der ein Täter anbietet, das Reisegepäck in den Zug zu hieven und sich ein Komplize währenddessen an die Handtasche des Reisenden macht. Weitere Tricks der Taschendiebe finden Sie auf www.bundespolizei.de
Die Bundespolizei empfiehlt daher, Wertgegenstände immer nah am Körper zu verstauen, idealerweise in verschließbaren Innentaschen. Rucksäcke sollten im Gedränge an Bahnhöfen an der Körpervorderseite getragen werden.