Die Ausgaben der Mitarbeitenden für Betriebsausflüge, Events und Geschäftsessen haben das Vor-Pandemie-Niveau um durchschnittlich 13 Prozent überschritten. Zu diesem Ergebnis kommt einer globale Auswertung von SAP-Concur-Daten. Mittelständische Unternehmen gaben im vergangenen Jahr 42 Prozent mehr aus als noch vor vier Jahren. Bei Großunternehmen sind diese Kosten mit sechs Prozent dagegen nur leicht gestiegen.
Bewirtungskosten steigen von 40 auf 52 Euro pro Abrechnung
Die durchschnittlichen Bewirtungskosten sind von 40 auf 52 Euro pro Abrechnung gestiegen. Auch hier liegen Mittelständler mit rund 61 Euro weit über dem Durchschnitt und zahlen damit 2023 fast doppelt so viel wie vor der Pandemie (46 %). Doch woher kommt dieser große Unterschied? Ein Grund können die unterschiedlichen Reisekostenrichtlinien in den Unternehmen sein sowie die Vorschriften darüber, welche Ausgaben abgerechnet werden dürfen. Sie können sich zum Beispiel darin unterscheiden, ob Pauschbeträge oder tatsächliche Kosten erstattet werden. Manche Unternehmen akzeptieren außerdem höhere Spesenabrechnungen oder nutzen gemeinsame Mittagessen, um ihre Mitarbeitenden zurück ins Büro zu locken. Auch damit erhöhen sich ihre Mitarbeiterausgaben. Die andauernde Inflation ist ebenfalls Kostentreiber.
Mitarbeiter-Events und Betriebsausflüge verursachen höhere Kosten
Auch Teambuilding-Maßnahmen führen, gepaart mit der Inflation und einer wieder höheren Nachfrage für Geschäftsevents allgemein, zu deutlich höheren Kosten. Mittelständler gaben 2023 dadurch 36 % mehr für betriebliche Unternehmungen aus. Zum Vergleich: Vor der Pandemie lag der durchschnittliche Betrag noch bei rund 114 Euro, im letzten Jahr lag er hingegen bei 146 Euro pro Spesen- bzw. Reisekostenabrechnung.
„Für 2024 erwarten wir einen weiteren Anstieg der Ausgaben im Bereich Bewirtung. Umso wichtiger ist es für Unternehmen, Mitarbeitende über die aktuellen Ausgabenrichtlinien und Möglichkeiten zur Kostenrückerstattung zu informieren. Intelligente Lösungen können dabei den Prozess für Mitarbeitende erleichtern und Finanzteams entlasten. Technologien automatisieren interne Prüfvorgänge und erkennen Fehler in den erfassten Belegen – das spart nicht nur Zeit, sondern reduziert auch die Fehlerquote und stellt sicher, dass die Compliance eingehalten wird”, so Elena Parker, Senior Vice President, SAP Intelligent Spend & Business Network für Mittel- und Osteuropa.
Für die Analyse wurden Abrechnungen betrachtet, die von SAP-Concur-Kunden zwischen dem 1. Januar 2023 und dem 31. Dezember 2023 in Concur Expense eingereicht wurden, sowie entsprechende Zeiträume aus dem Jahr 2019.
sus