Die 22-jährige Maldha Mohamed versteht ihre Arbeit als eine Mischung aus Portrait: Kunst, Anatomie, Figuren und Umgebung, die sie modern interpretiert. Die Malediven führen traditionell ein sehr matriarchalisch orientiertes System, was es Frauen und Mädchen einfacher machen kann, ihre Überzeugungen und Träume zu verfolgen und wie in Maldhas Fall, auch zu verwirklichen. Bevor Maldha jedoch die Kunst zu ihrem Beruf machte, arbeitete sie an einer Grundschule, in der sie Kinder im Schulfach Kunst unterrichtete. Sie hofft daher, eine Inspiration für die nächste Generation von weiblichen maledivischen Künstlerinnen zu sein, die in die Branche eintreten wollen. Ihre Bilder drücken vor allem psychologische Elemente der menschlichen Emotionen aus und fangen ihre Sicht auf menschliches Verhalten ein. Häufig befinden sich die Personen in ihren Bildern in einer Art Trance-Zustand, beziehungsweise in einer Traum-Welt. Die gebürtige Malediverin möchte den Betrachter durch die weichen Linien zum Nachdenken bewegen. Alle Stücke sind dabei sehr offen für eine eigene Interpretation. Maldhas Arbeiten wurden bereits an vielen international bekannten Orten wie der Galerie Berlin Baku sowie in vielen Einzelausstellungen gezeigt. Am bemerkenswertesten ist wohl ihre Ausstellung 2019 im Shangri-La Hotel Maldives gewesen, mit dem Titel „Hiyala – Ein Einblick in die maledivische Folklore“.