13 Millionen Passagiere in Europa verpassen laut AirHelp fünf Milliarden Euro an Entschädigungszahlungen pro Jahr. 85 Prozent kennen ihre Rechte nicht und zwei Drittel fühlen sich von den Airlines nicht gut genug informiert, so eine Umfrage des Fluggasthelfer-Portals. Mehr als die Hälfte der Befragten glauben, dass ihnen eine Entschädigung von bis zu 600 für Flugstörungen zusteht. Allerdings forderten 44 Prozent in solchen Fällen gar keine Entschädigung an. Das liegt vor allem daran, dass sie ihre Rechte nicht kennen oder denken, sie hätten keinen Anspruch. 24 Prozent der Befragten wissen außerdem nicht, wie sie ihre Forderungen geltend machen können. Das Recht auf finanzielle Entschädigungen kann innerhalb von drei Jahren ab dem verspäteten Flugtermin eingefordert werden. Ansonsten verjährt dieser Anspruch.
Mit einem neuen Tool von AirHelp können Reisende prüfen, ob sie rückwirkend Anspruch auf eine Entschädigung haben. Dafür müssen sie ihr E-Mail-Konto mit der Anwendung verbinden. Dann wird ihr Postfach automatisch nach Flügen durchsucht, die zu einer Entschädigungszahlung berechtigen. Außerdem erhalten sie eine individuelle Karte mit ihren persönlichen Reisestatistiken über zum Beispiel die Anzahl absolvierter Flüge oder die in der Sicherheitskontrolle verbrachte Zeit.
Das Tool ist über die AirHelps-Website oder die Bordkarten-Scanner-Funktion der AirHelp-App nutzbar.
(sf)