Ryanair veröffentlicht vollständige Liste der stornierten Flüge

Deutche Ryanair-Piloten streiken vor Weihnachten. Foto: Ryanair

Ryanair hat eine Liste der Flügen freigegeben, die bis Ende Oktober storniert werden sollen. Ein Shitstorm folgt der Behauptung der Airline, der Grund für die Stornos liege in den zahlreichen Urlaubsmeldungen des Personals. 

Ryanair behauptet, dass weniger als zwei Prozent der Passagiere von den Stornierungen betroffen sind. Ein Sprecher teilte mit, dass die Airline versucht hat, vor allem Flüge zu ihren Hubs und auf Strecken mit mehreren täglichen Diensten zu reduzieren, weil Ryanair so den betroffenen Kunden die maximale Anzahl von Alternativflügen anbieten kann, um Unannehmlichkeiten für sie zu minimieren.

Alle Kunden, die bis Ende Oktober betroffen sind, werden per E-Mail ein Alternativangebot oder Rückzahlung des Flugpreises erhalten – zusammen mit Einzelheiten ihres Entschädigungsanspruchs nach EU-Recht.

Eine vollständige Liste der abgesagten Flüge finden Sie hier: https://www.ryanair.com/ie/en/useful-info/help-centre/travel-updates/flight-cancellations7

Ryanair-Chef Michael O’Leary sagte: „Während über 98 Prozent der Kunden in den nächsten sechs Wochen nicht von diesen Stornierungen betroffen sein werden, entschuldigen wir uns uneingeschränkt den Kunden, deren Flüge gestrichen wurden, und versichern ihnen, dass wir alles getan haben, um sie auf einen anderen Flug am selben oder nächsten Tag umzubuchen.“

O’Leary bestritt Gerüchte, dass Piloten scharenweise das Unternehmen verließen, um beim Rivalen Norwegian anzuheuern. „Ryanair ist nicht knapp an Piloten. Wir konnten unseren Hochsaisonflugplan im Juni, Juli und August vollständig besetzen. Aber wir haben die Verteilung des Jahresurlaubs an Piloten im September und Oktober durcheinander gebracht. Das Thema wird sich im Jahr 2018 nicht wiederholen, weil Ryanair entsprechend Vorsorge trifft.“

„Das ist ein Durcheinander, das wir selbst verursacht haben. Ich entschuldige mich bei allen unseren Passagieren für jede Unanehmlichkeiten und Sorgen, die wir im Lauf des vergangenen Wochenendes verursacht habe. Wir haben die Entscheidung, diesen kleinen Anteil unserer 2.500 täglichen Flüge zu stornieren, nur getroffen, um genügend Reserve-Maschinen für die anderen 98 Prozent der Flüge zu erhalten, die von diesen Stornierungen nicht betroffen sind.“

Inzwischen haben sich bereits die ersten Marketingaktionen an das Ryanair-Chaos angehängt. So bietet der Londoner Flughafen Southend betroffenen Ryanair-Passagieren aus Dublin einen kostenlosen Hin- und Rückflug von und nach Dublin an – „als einfaches Geschenk und Gelegenheit, unser Angebot zu testen.“

(hwr / bt uk)

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