Neue ICE-Sprinter-Verbindungen, verkürzte Reisezeiten zwischen Ost- und Westdeutschland sowie in europäische Nachbarländer: Diese Änderungen erwarten Bahnreisende mit dem Fahrplanwechsel Mitte Dezember
Am 13. Dezember 2015 stellt die Deutsche Bahn ihren Fahrplan um. Zwischen Erfurt und Halle/Leipzig eröffnet dann eine neue Schnellfahrstrecke, die die Reisezeit auf der Verbindung Wiesbaden-Frankfurt am Main-Erfurt-Leipzig-Dresden um bis zu eine Stunde verkürzen soll. Der ICE von Frankfurt via Erfurt und Halle nach Berlin fährt künftig ebenfalls schneller. Darüber dürften sich auch Bahn-Reisende aus Freiburg, Mannheim und Stuttgart freuen, die von den verbesserten Umsteigeverbindungen zur Strecke Frankfurt-Berlin profitieren.
Mit dem Fahrplanwechsel wird die Bahn insgesamt das ICE-Sprinter-Netz – also Schnellstrecken mit wenigen Stopps – ausbauen. Zwischen Frankfurt am Main und Berlin sowie Hamburg sollen dann zusätzliche ICE-Sprinter eingesetzt werden. Die Verbindungen zwischen Düsseldorf/Köln und Frankfurt sowie Stuttgart und Frankfurt werden ebenfalls zu Sprinter-Strecken. Der Sprinter-Aufpreis sowie die Reservierungspflicht auf diesen Strecken entfallen künftig.
Ab April 2016 werden zwei weitere tägliche Sprinter-Verbindungen zwischen Frankfurt und Paris eingeführt, und zwar mit Eröffnung des zweiten Teils der Neubaustrecke „POS Est“ von Baudrecourt nach Vendenheim bei Straßburg. Die Reisezeit auf der Strecke München-Stuttgart-Karlsruhe-Straßburg-Paris wird eine halbe Stunde schneller. Außerdem soll ein zusätzlicher Zug eingesetzt werden.
Durch den Fahrplanwechsel im Dezember 2015 kommen Bahnkunden auch schneller von Hamburg nach Prag (15 Minuten) und München nach Budapest (30 Minuten). Ab Stuttgart und Zürich werden die Anschlüsse zur Gäubahn Zürich-Singen-Stuttgart verbessert und damit auch die Umstiege zum Fernverkehr nach Berlin, Köln, Nürnberg, Chur und Mailand. Ganz ohne Umstieg kommen Bahnkunden in Zukunft von Hamburg über Frankfurt nach Chur.