Kai reist
Mein Seoul
Vergorener Kohl und eine 24-Stunden- Sauna: mit Kai Böcking in Seoul. Bilder: Thinkstock/privat
Ist das nicht gefährlich? Das war die erste Frage vieler Leute, als ich mich auf den Weg nach Korea machte. Wohlgemerkt: in das friedliche Südkorea und nicht in das von Diktator Kim Jong Un regierte Nordkorea. Beide Länder trennt die angeblich gefährlichste Grenze der Welt, davon aber später mehr. Seoul ist trotzdem ein Reise wert, weil die südkoreanische Hauptstadt ganz anders ist, als man denkt. Eine weltoffene, moderne und sehr, sehr spannende Metropole …
Hinkommen
Korea ist anders, und das beginnt schon an Bord des A380 von Korean Air. Als einzige Airline der Welt bietet sie ihren Gästen eine Absolut Wodka Lounge im Obergeschoss. Wer nach einigen Cocktails noch den Weg in die untere Etage findet, staunt nicht schlecht: Hier wartet ein begehbarer Duty-free-Shop mit bezaubernden koreanischen Verkäuferinnen – auch diese sind einzigartig in der Welt der Vielreisenden. www.koreanair.de
(Bild: Korean Air)
Blick über den Zaun
Ach ja, die Grenze. Offiziell sind Süd-und Nordkorea durch die DMZ getrennt. Das ist eine neutrale Zone, etwa eine Autostunde von Seoul entfernt. Da kann man mit zackigen UN-Soldaten aus dem Bus einen Blick ins kommunistische Reich werfen. Dass es am Ende jeder Tour einen Stop im Souvenirladen gibt, in dem beide Seiten ihre Waren an den Touristen bringen, ist vielleicht der erste Schritt zu einer Wiedervereinigung. Präsidenten haben hier schon gewohnt. www.dmztours.com
(Bild: Thinkstock)
Essen
Und nun tief Luft holen: Koreaner essen gern „vergorene“ Lebensmittel. Weltberühmt ist „Kimchi“, das ist vergorener, scharf angemachter Kohl. Geruch und Geschmack sind für europäische Nasen mehr als gewöhnungsbedürftig, sogar die Koreaner parken die Geschmacksbomben in eigens dafür vorgesehene Kühlschränke. Ansonsten ist Seoul ein Paradies für Foodies. Gehen sie unbedingt in eines der unzähligen Barbecue-Restaurants der Stadt. Da sitzen Hunderte von Gästen um kleine Gasgrills herum und bereiten ihr Essen selbst zu – drinnen wohlgemerkt. Damit ihre Mäntel danach nicht nach Kimchi und Grillfleisch riechen, werden sie in Plastiktüten in ihrem Hocker versteckt. Einer der schönsten lokalen Märkte ist der Dongdaemun Market. Unbedingt alles probieren! www.dongdaemun.com
(Bild: Thinkstock)
Sauna
Eine 24-Stunden- Sauna? Was sich hier etwas anrüchig nach schmuddeligem Rotlichtvergnügen anhört, ist der Volkssport im Land. Für ein paar Euro schwitzen die Koreaner im Akkord,und das rund um die Uhr. Jiimjilbang heißen die heißen Tempel der asiatischen Demut. Höllische Schwitztempel mit teilweise über 100 Grad. Wer davon müde wird, kein Problem. Mann (und Frau) haben getrennte Schlafräume. www.goneseoulsearching.com/2010/12/experiencing-dragon-hill-spa-koreas.html
(Foto: Dragonhill Spa)
Kai Böcking reist hauptberuflich um die Welt – auch für den BUSINESS TRAVELLER. In seiner Kolumne gewährt uns der Moderator und Journalist einen Insiderblick auf die Metropolen dieser Welt – garniert mit aktuellen News & Tipps für Ihren nächsten Trip.
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