Geschäftsreisende nehmen unterwegs oft viele Dienstleistungen in Anspruch. Trinkgeldzahlungen sind dabei freiwillig, zumindest in Deutschland. Doch wie viel Tipp erwarten Taxifahrer, Kellner und Zimmermädchen eigentlich?
Im Restaurant sind fünf bis zehn Prozent der Rechnungshöhe üblich. In gehobenen Hotels erwartet man zwei bis fünf Euro pro Zimmerservice-Dienst. Und Taxifahrer rechnen mit rund zehn Prozent des Betrags. Ähnlich ist es in ganz Europa. In Großbritannien und Irland lohnt allerdings ein genauer Blick auf die Rechnung: Wenn dort der Vermerk „service charge“ steht, ist das Trinkgeld bereits enthalten. In Italien umfasst die Restaurantrechnung „pane e coperto“, das bedeutet, Brot und Gedeck ist bereits als Extrabetrag enthalten. Allerdings schließt das etwas Tipp nicht aus.
In den USA trägt das Trinkgeld dazu bei, das recht niedrige Einkommen aufzubessern. Üblich sind 15 bis 20 Prozent der Rechnung.
Vorsicht in Asien! Dort kann Trinkgeld abseits der Touristenzentren sogar als Beleidigung aufgefasst werden. In arabischen Staaten sind Trinkgelder nur in besonderen Lokalitäten üblich, die „western standard“ aufweisen – also exklusive Hotels oder ähnliches. Fürs Koffertragen und andere kleine Dienstleistungen sollte man aber etwas Tipp geben.
(sf)