Die Schlichtungsgespräche zwischen Lufthansa und Ufo unter der Leitung von Matthias Platzeck tragen erste Früchte. Die Parteien konnten sich bereits auf eine Friedenspflicht sowie neue Vergütungstarife einigen
Am 19. Januar 2016 begannen die Schlichtungsgespräche zwischen dem Lufthansa-Konzern und der Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo, auf die man sich nach dem Rekord-Streik im November 2015 einigen konnte. Ein Zeichen der Hoffnung auch für Lufthansa-Passagiere: Während der Schlichtung gilt Friedenspflicht, neue Flugbegleiter-Streiks sind somit zunächst ausgeschlossen. Moderiert wir das Verfahren, das noch bis zum 30. Juni 2016 laufen soll, von Brandenburgs ehemaligem Ministerpräsidenten Matthias Platzeck. Wenige Tage nach Verhandlungsbeginn starten die streitenden Parteien erste Annährungsversuche.
Laut einer offiziellen Erklärung der Lufthansa wurde sich der Konzern mit der Gewerkschaft Ufo bereits vor den Schlichtungsgesprächen über einen neuen Vergütungstarifvertrag einig. Dieser soll bis zum 30. September 2016 laufen und beinhaltet eine rückwirkende Einmalzahlung in Höhe von 3.000 Euro für alle Kabinenmitarbeiter sowie Lohnerhöhungen von 2,2 Prozent, beginnend mit dem 1. Januar 2016. Über die Vergütungsbedingungen ab Oktober 2016 soll im Laufe der Schlichtung weiterverhandelt werden. Überein kam man sich auch in Hinblick auf eine künftige Versorgungsvereinbarung, deren strittige Details bis zum 15. Februar diskutiert werden.
Zum weiteren Verlauf der Schlichtung wollen die Verhandlungspartner Stillschweigen bewahren. „Das Motto lautet: Schlichten und Schweigen“, betont Matthias Platzeck.