Noch immer keine Einigung in Sicht: Die Pilotengewerkschaft Cockpit ruft ihre Mitglieder am 29. und 30. November wieder zum Streik auf. Welche Flüge betroffen sind …
Am Dienstag und Mittwoch müssen sich Lufthansa-Passagiere wieder auf Flugausfälle auf der Kurz- und Langstrecke einstellen. Am 29. November betrifft der Arbeitskampf alle Kurzstreckenflüge aus Deutschland, am 30. November sowohl die Kurz- und Mittelstrecken- wie auch die Langstreckenflüge.
Verbindungen von Lufthansa Cityline, Germanwings, Eurowings, Air Dolomiti, Austrian Airlines, Swiss und Brussels Airlines sollen vom Streik der Lufthansa-Piloten nicht betroffen sein. Betroffene Passagiere sollen soweit möglich kostenfrei auf Flüge anderer Gesellschaften umgebucht werden. Wer innerdeutsch unterwegs ist, kann kostenfrei auf die Bahn umsteigen. Weitere Infos auf www.lufthansa.com/de/de/Fluginformationen
Die Vereinigung Cockpit (VC) fordert für ihre bei der Lufthansa beschäftigten Mitglieder eine Gehaltserhöhung um knapp 20 Prozent. Die Lufthansa bietet lediglich eine Nullrunde und schlägt eine Schlichtung vor. Letztere lehnt die Pilotengewerkschaft jedoch ab. Die Lufthansa reagiert mit Unverständnis. Bettina Volkens, Vorstand Personal und Recht der Deutschen Lufthansa AG: „Es ist absolut unverständlich, warum die VC Streiks androht, die erneut auf dem Rücken unserer Kunden ausgetragen werden, anstatt mit uns in eine Schlichtung zu gehen.“
Die Pilotengewerkschaft setzt dem entgegen: „Seit mehr als fünfeinhalb Jahren gibt es keine Anpassung der Gehälter der Piloten mehr. Das entspricht einem Reallohnverlust von alleine fünf Prozent bis heute. Im gleichen Zeitraum hat die Lufthansa stets einen deutlichen Gewinn von insgesamt über fünf Milliarden Euro gemacht. An diesem Erfolg sollten auch die Angestellten teilhaben.“