Nach Delta hat jetzt auch United angekündigt, die letzten Exemplare im Lauf des Jahres auszumustern. Lufthansa hält an der B747 fest
Für Generationen von Flugreisenden war sie der Inbegriff des Langstreckenflugs: die Boeing 747 mit ihrem charakteristischen Buckelrücken. Doch die Ära des distinguierten Reisens ist unwiederbringlich vorbei. Und mit ihr offenbar auch die Zeit des Jumbo-Jets: Nach Delta hat nun auch United – und damit die letzte US-Fluggesellschaft – angekündigt, noch im Lauf dieses Jahres ihre letzten sechs B747 einzumotten.
Der Grund ist bei beiden Airlines derselbe: Die Dinosaurier der Luftfahrt fressen einfach zu viel Sprit. Sie werden deshalb durch sparsamere Flugzeuge ersetzt. Zu ihnen gehören die Boeing 787 „Dreamliner”, die “Triple Seven” B777-300ER und der Airbus A350.
Uniteds alte Jumbos erhalten vorläufig einen ehrenhaften Platz auf dem Gelände auf dem größten Flugzeugfriedhof der Welt in der Wüste von Arizona. Man hofft, sie noch an Privatkunden verkaufen zu können, die nicht so viel damit unterwegs sind. United flog seit 1970 mit der Boeing 747, die erste Strecke war zwischen Kalifornien und Hawaii.
Kein Ende mit der B747 in Sicht ist bei Lufthansa. Die Kranich-Airline war nicht nur der erste europäische Kunde, sondern hat auch von der letzten Variante 747-8i nach 2006 noch 19 Stück gekauft.