Weniger CO²-Ausstoß, geringere Kerosinkosten – mit diesem Ziel treibt Easyjet die Entwicklung eines Hybrid-Flugzeugs voran. Die neue Technologie soll schon dieses Jahr getestet werden
Die Entwicklung eines Hybrid-Flugzeugs ist Teil eines Forschungswettbewerbs, den Easyjet zum 20. Geburtstag im vergangenen Jahr ausgerufen hatte. Das Thema: Wie kann der Luftverkehr in 20 Jahren aussehen? Studenten der britischen Cranfield University entwickelten erste Ideen zum Hybrid-Flugzeug, die Easyjet nun weiterverfolgen möchten.
Das Hybrid-Flugzeug soll mittels eines Zero-Emission-Wassertreibstoffsystems bis zu 50.000 Tonnen Kerosin im Jahr einsparen. Eine Wasserstoffbrennzelle im Frachtraum des Hybrid-Flugzeugs soll die Energie, die beispielsweise bei der Landung freigesetzt wird, zur Wiederaufladung der Batterien umwandeln. Dabei entstünde lediglich sauberes Wasser, das ebenfalls wiederverwendet werden könne. Eine Technologie, die den Plan der Airline, bis zum Jahr 2020 sieben Prozent weniger CO²-Emissionen zu verursachen, unterstützen könnte. Zum Juni 2017 hat Easyjet neue Maschinen vom Typ A320neo bestellt, die ihrerseits bis zu 15 Prozent Treibstoffersparnis im Vergleich zu ähnlichen Flugzeugmodellen erbringen sollen.