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Die persönlichen Reiseerfahrungen der BUSINESS TRAVELLER-Redaktion: Tom Otley, Chefredakteur des BUSINESS TRAVELLER UK, testet die Virgin Atlantic Clubhouse Lounge, LAX
HINTERGRUND: Virgin Atlantic eröffnete im April seine neue, 3,4 Millionen Euro teure Clubhouse Lounge im Terminal 2 am Los Angeles International Airport (LAX), die elfte der Airline weltweit.
LAGE: Einen kurzen Fußweg von der Sicherheitskontrolle entfernt, zu erreichen über einen Lift oder eine Treppe.
AUSSTATTUNG: Die 370 qm großeLounge ist für 90 Gäste konzipiert. Zutritt hat man durch eine Schiebetür, die während der Öffnungszeiten der Lounge halb offen steht. Der Raum, der beeindruckende Ausblicke auf Rollfeld und Gate bietet, war früher eine Air-France-Lounge und hatte eine rechteckige Form. Beim neuen Design wurde der Raum diagonal „durchschnitten“ und verjüngt sich jetzt zu einem Fluchtpunkt hin, was ihn großzügiger erscheinen lässt. Auch das Licht ist zweigeteilt – im hellen Teil des Raums halten sich die Gäste auf, Küche und Toiletten liegen im dunkleren Teil. Am Ende des Raums befindet sich der Essbereich, mit einer eindrucksvollen Video-Installation der Künstlerin Diana Reichenbach, die ohne Unterbrechung läuft.
Im Gegensatz zu anderen Lounges gibt es wenig gerade Linien, stattdessen fließende Konturen. Selbst Sofas und Tische sollen laut Airline „den weichen Linien natürlicher Landschaften“ folgen und der Gesamteindruck an L.A. erinnern – mit seinen sanften Hügeln und dem entspannten Lifestyle Kaliforniens.
ESSEN & TRINKEN: Wie bei anderen Virgin-Lounges ist die Bar das wichtigste Element im Raum, und die Linien öffnen sich in ihre Richtung wie die Vorhänge im Theater. Entlang der Bar gibt es keine Hocker, die einem – wenn besetzt – immer wie eine Barriere vorkommen, sondern unverstellten Platz, was einem ermöglicht, ohne Hindernisse mit dem Service zu kommunizieren und seine Bestellung aufzugeben. Gegenüber steht ein handgeschreinertes Surfbrett und ein bootsähnlicher Tresen aus Bambus und Sand. Er hat eine Oberfläche aus Corian mit klassischen Eames-Sesseln davor, von denen man das Vorfeld überblicken kann.
Für die Verpflegung hat sich Virgin mit dem L.A.-Restaurant „Hinoki & Bird“ zusammengetan. Die Karte umfasst typische Gerichte wie grünen Papaya-Salat, Chili-Krabben-Toast und Miso- Donuts. Auf der Weinliste stehen unter anderem Charles Krug Sauvignon Blanc Napa Valley 2013, Pommery Brut Champagne und Seven Falls Merlot Wahluke Slope Washington 2011. Eine Reihe Cocktails, frisch gepresste Säfte und diverse Biere stehen ebenso zur Wahl.
FAZIT: Erstklassig. Es ist nicht die größte Lounge, aber der vorhandene Platz wird perfekt genutzt. Design und Möbel sind herausragend, ebenso wie das Essens-und Getränkeangebot. Auch die Basics stimmen: Es gibt jede Menge Steckdosen, Ladestationen, gratis WLAN und genug Verpflegung, um den Flug nach Hause getrost verschlafen zu können.
ZAHLEN & FAKTEN
Ort: Los Angeles International Airport (LAX), Terminal 2
Freier Zutritt für alle Upper-Class-Passagiere, Flying-Club-Gold-Mitglieder (mit je einem Gast) sowie Delta-Platinum- und Diamond-Medallion-Mitglieder auf Langstreckenflügen
Kapazität: 90 Gäste
Öffnungszeiten: 14 bis 22 Uhr
www.virginatlantic.com