Die Flugbegleiter-Gewerkschaft UFO ruft ihre Mitglieder bei Eurowings zum Streik auf. Passagiere müssen am Donnerstag, 27. Oktober, mit Turbulenzen im Flugplan rechnen. Auch im Germanwings-Flugplan kann es zu Ausfällen kommen
Bereits seit zwei Jahren zankt sich die Flugbegleiter-Gewerkschaft UFO mit den Verantwortlichen der Lufthansa-Tochter Eurowings über die arbeitsrechtlichen Rahmenbedingungen ihrer Mitglieder. Der Streitpunkt: Die Flugbegleiter der Eurowings werden nicht nach den Tarifen der Lufthansa bezahlt, sondern erhalten weniger Lohn.
Nachdem eine Einigung über den jüngsten Tarifvorschlag seitens Eurowings mit einer Vergütungserhöhung von sieben Prozent scheiterte, ruft die Gewerkschaft UFO ihre Mitglieder zum Streik auf. „Die Verhandlungen sind an einen Punkt gekommen, an dem es zu einem Streik keine Alternative gibt“, so UFO-Vorstand Nicoley Baublies.
Am Donnerstag, 27.Oktober 2016, streiken Mitarbeiter der Eurowings für eine Dauer von 24 Stunden. Davon betroffen sind rund 50.000 Passagiere auf circa 380 Flügen. Wie die Eurowings auf ihrer Webseite kommuniziert, sollen Langstreckenflüge nicht von den Ausständen betroffen sein. Passagiere sollten unbedingt ihren Flugstatus auf www.eurowings.com überprüfen und könnten, so die Eurowings, ihren Flug kostenlos stornieren, umbuchen oder auf die Bahn umsteigen.
Die Verhandlungen um einen Teilzeittarifvertrag bei Germanwings sind ebenso wenig von Erfolg gekrönt. Die UFO mobilisiert daher Germanwings-Beschäftigte an den Standorten Düsseldorf, Köln, Dortmund, Hannover, Stuttgart, Berlin und Hamburg für einen ganztägigen Streik am Donnerstag, den 27. Oktober.