Das Bild vom „Aufwachen aus dem Dornröschenschlaf“ trifft auf kaum eine Stadt so zu wie auf die lettische Hauptstadt Riga. Noch vor 20 Jahren bestimmte dort sozialistische Tristesse das Bild, und hinter den rußgeschwärzten Fassaden waren die zahlreichen Denkmäler des Jugendstil und Art Nouveau kaum noch zu erahnen. Aber mit der Unabhängigkeit 1990 begann ein beispielloser Aufstieg: Die kleine Metropole (700.000 Einwohner) putzte sich heraus, zahlreiche Startup-Unternehmen siedelten sich an, 2014 wurde Riga europäische Kulturhauptstadt, und Lettland führte den Euro ein. Die Besucherzahlen steigen seitdem kometenhaft, die meisten Gäste kommen – nicht zuletzt wegen der günstigen AirBaltic-Flüge – aus Deutschland.
Mit dem Tourismus schossen auch viele neue Herbergen aus dem Boden, darunter aber nur wenige Luxushotels, die den Ansprüchen von Business- und Staatsgästen gerecht werden. Diese Lücke hat Kempinski Ende November geschlossen.
Das traditionsreiche Haus, in dem die Nobelmarke nun residiert, verfügt über eine perfekte Lage: Zur vielgerühmten Oper sind es nur wenige Minuten zu Fuß, und die historische Altstadt beginnt buchstäblich vor der Haustür. 1878 war es erstmals unter dem Namen „Hotel Rome“ eröffnet worden und damals das einzige Haus am Platze, das seine Gäste mit elektrischem Licht und Telefon verwöhnte. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde es zum „Hotel Riga“, und daraus entstand nun nach einem umfangreichen Faceliftling das „Grand Hotel Kempinski Riga“.
Beim Umbau des neoklassizistischen Gebäudes wurde viel Platz geschaffen. Die nunmehr 100 Zimmer sind jeweils mindestens 35 Quadratmeter groß, noch mehr Raum gibt es in den 40 Suiten verschiedener Kategorien, und die Präsidentensuite mit eigenem Eingang und eigenem Lift umfasst nicht weniger als 278 Quadratmeter. Zur Ausstattung gehören jeweils Safe, Minibar, Kaffee- und Teestation, Flat-TV mit über 50 Kanälen, schnurloses Telefon und freies WLAN im ganzen Haus.
Auch das kulinarische Angebot des Hotels lässt keine Wünsche offen. Von der großzügigen Lobby aus geht es direkt in das gemütlich ausgestattete „Amber Restaurant“, das morgens als Frühstücksraum dient und von zwölf bis 23 Uhr lettische und internationale Küche bietet. Im wahrsten Sinne des Wortes „Highlight“ aber ist das „Stage 22“ (benannt nach der Hausnummer des Hotels) im achten Stock, wo es zu exquisiten Speisen noch einen atemberaubenden Ausblick auf die Stadt gibt. Chefin beider Restaurants ist Svetlana Riskowa, die in den baltischen Staaten einen ausgezeichneten Ruf genießt, einen besonderen Akzent auf skandinavische Küche legt, aber auch lettische Spezialitäten mit deftigen Fleischgerichten und raffiniert zubereitetem Fisch perfekt beherrscht.
Ergänzt wird die Genussabteilung durch die „Grand Bar“, in der kein Spirituosen-Wunsch unerfüllt bleibt, sowie eine Cigar Lounge, den einzigen Raum im Haus, wo die Herren unter sich bleiben.
Fürs Business verfügt das Hotel über fünf Meeting-Räume, alle mit Tageslicht und technischer Ausstattung auf neuestem Stand, sowie einen langgestreckten und zweifach unterteilbaren „Grand Ballroom“, der Platz für bis zu 300 Gäste bietet.
Ein ganz besonderes Kleinod versteckt sich im Souterrain: das 1.300 Quadratmeter große Spa. Von den Umkleiden aus gelangt man zunächst zum 16-Meter-Indoor-Pool, von dort hat man durch große Panoramafenster freien Blick in die Biosauna und die finnische Sauna dahinter, was niemanden geniert, da man hier auch beim Schwitzen Badekleidung trägt, dazu gibt es (ohne Fenster) ein Dampfbad. Auf der anderen Seite der Rezeption geht es in einen üppig gestalteten Behandlungsbereich mit fünf Therapieräumen, wo gut ausgebildete und hochmotivierte Therapeuten mit einem umfangreichen Programmpaket für Schönheit und Wohlbefinden sorgen.
Für Gäste, die auf exklusives Ambiente ohne Publikumskontakt Wert legen, eignet sich das Fünf-Sterne-Haus nicht nur wegen der Präsidentensuite mit eigenem Zugang. Sie finden außerdem im achten Stock, hinter dem Restaurant „Stage 22“, einen abgetrennten VIP-Raum mit eigener Dachterrasse, der sich für Mahlzeiten im kleinen Kreis anbietet, und im Spa einen spezieller VIP-Behandlungsraum mit eigener Lounge, eigener Sauna und eigenem Dampfbad. (mt)
Auf einen Blick:
100 Zimmer, 40 Suiten, eine Präsidentensuite
Amber Restaurant: morgens Frühstück, 12-23 Uhr lettische und internationale Küche;
Stage 22: Rooftop Restaurant mit internationaler Küche; Grand Bar; Cigar Lounge
gratis im ganzen Hotel
5 Meetingräume, alle mit Tageslicht, Grand Ballroom, zweifach unterteilbar, 6 m hohe Decke, für bis zu 300 Personen
Doppelzimmer ab 200 Euro/Nacht (saisonabhängig) inkl. Frühstück
Adresse
Aspazijas bulvāris 22
LV-1050 Riga, Lettland
Tel.: +371 6767 1111 Fax: +371 6767 0012
Website: https://www.kempinski.com/en/riga/grand-hotel-kempinski-riga/